1. Grausame Sadisten, Lust und Liebe


    Datum: 10.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    teilhaben. Damit war für ihn natürlich sofort klar, dass Deutschland noch längst nicht verloren, praktisch ja direkt vor dem vom Führer versprochenen Endsieg war. Über die neuen Geheimwaffen hatte neulich sein Vorgesetzter, der Standartenführer (Oberst) schon etwas vermutet und sich anschließend geheimnisvoll in Schweigen gehüllt. Diese Waffen gab es also tatsächlich. Es gab sie. An denen wurde fieberhaft gebaut. Der Krieg war Gott sei Dank vor deren Verwendbarkeit zu Ende. Die Amerikaner sorgten allerdings Anfang Mai 1945 in den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki schließlich dafür, dass die Welt danach langsam begriff, welchem Inferno sie entgangen war. Es war die Atombombe. Alles lief wie erhofft. Nach ein paar Minuten war alles vorüber. Die SS-Männer waren so schnell wieder verschwunden, wie sie am Vormittag gekommen waren. Bald nachdem die SS-Schergen aus dem Hof gefahren waren, ging Jürgen wieder nach unten. Er fühlte sich schrecklich müde. Johanna und ihre beiden Schwestern hatten, von Mariandl gewarnt, allen auf dem Hof streng verboten, sich sehen zu lassen, so lange die SS anwesend war. Alle hatten sie sich in ihren Wohnungen versteckt. Als sie jetzt aus dem Hof fuhren, waren sie aus ihren Verstecken sofort wieder hervorgekommen. Alle erwarteten sie Jürgen vor dem Haupthaus. Viele weinten, als sie ihn jetzt die Treppe herunter kommen sahen und klatschten frenetisch Beifall. Selbst alte Männer ließen jetzt ihren Tränen den freien Lauf. Jürgen hatte mit seinem ...
    unglaublichen Mut, unter Einsatz des eigenen Lebens, den Russischen Kriegsgefangenen das Leben gerettet. Sein Unternehmen war in zweifacher Hinsicht lebensgefährlich. Einerseits gab es auf dem Hof auch sehr überzeugte, fanatische Nazis, die ihn sofort denunzieren und auffliegen lassen konnten. Gott sei Dank bekam keiner von denen etwas mit, weil die meisten Beschäftigten auf den Feldern, in Stallungen außerhalb oder in ihren Unterkünften auf Johannas Anweisung bleiben mußten. Andererseits hätte auch beim geringsten Misstrauen der SS sofort alles auffliegen können. Marianne konnte nichts sagen und nahm ihn in den Arm. Ihre Tränen kullerten unentwegt auf seine Uniform. Jürgen spürte, wie sie furchtbar zitterte. Johanna, und ihre beiden Schwestern, die vor ihm standen, grüßten schluchzend mit dem Führergruß „Gutsverwalter Jürgen Reinecker, du warst todesmutig. Mir fehlen die Worte. Du hast dein Leben für ihres riskiert. Du bist ein Held, ich bewundere dich so sehr. Was bist du nur für ein Mann...!“ Jürgen, der bei dem Gespräch mit dem Hauptsturmführer vor Wut einen hochroten Kopf hatte, war jetzt im Gesicht schneeweiß. Leise sagte er „Todesmutig, Held? Dem Helden zittern aber immer noch ganz schön die Beine. Und schwindlig ist ihm auch, vom vielen Schwindeln. Johanna, das schlägt ganz schön auf den Kreislauf, so ein Gruppenführerleben. Das wäre nichts für mich ...!“ Er taumelte etwas. Marianne und die neben ihm stehenden Männer hielten ihn fest und begleiteten ihn zu einer vor ...
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