1. Das Foto 02


    Datum: 01.11.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    trinken. Die Kneipe sah von innen noch genauso aus, wie früher, sie war halt nur mittlerweile in die Jahre gekommen. Ich schlängelte mich durch die Räume und suchte mir einen Platz. Obwohl es erst früher Nachmittag war, war sie schon gut besucht. Ich erreichte den Raum mit dem alten Sofa - und welch ein Glück: das Sofa existierte noch und es war frei. Die Federn waren hart, es war fast schon etwas unbequem. Ich bestellte einen Kaffee und trank ihn. Kurz bevor ich gehen wollte, griff ich noch mal zum Spaß unter das Sofa. Doch zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen, dass da kein weiteres Bild lag. Der Alarm meines Telefons erinnerte mich, dass es nur nur zehn Minuten Zeit waren. Und ich ging langsam zur Fotografin. Ich holte noch ein paar Mal tief Luft. Ich sprach mir noch mal Mut zu, ich wollte es. Ich wollte meinem Freund die geilste und beste Überraschung überhaupt machen, das war meine Vision. Ich betrat den kleinen Fotoladen im Erdgeschoss und wurde freundlich von einer jungen Verkäuferin begrüßt. Ich stellte mich kurz vor und die Dame führte mich über eine alte Treppe im Jugendstil ins Obergeschoss. Dort gab es einen kleinen Vorraum mit einigen Sitzplätzen. An den Wänden hingen fünf Aktbilder. Und ich erkannte auf Anhieb Micha und George wieder. Und die anderen drei Typen sahen ähnlich aus. Alle waren sie muskulös, hatten ein unglaublich sympathisches Lächeln und einen überdurchschnittlich großen, schlaffen Schwanz. Als ich die Typen so nebeneinander sah, wusste ...
    ich gar nicht, welcher von ihnen der schönste Typ war. Im Zweifel aber war ich dann doch loyal. Ich war sogar etwas stolz, dass ich die Freundin von Micha war. Und in meinem Unterleib kribbelte es schon wieder leicht. Ich freute mich schon darauf, von ihm genommen zu werden, wenn er das Foto in der Hand halten würde. Und während ich genussvoll die Bilder beobachtete, bemerkte ich kaum, wie die Fotografin aus dem Atelier kam. "Und, gefallen dir die Bilder", wurde ich augenblicklich in die Realität zurückgeholt. "Äh, ja. Natürlich. Hallo." "Ja, die Männer sind alle umwerfend." "Ja, und der da ist mein Freund." Sie blickte einmal kurz auf das Bild und klopfte mir auf die Schulter: "Sie Glückliche! Bei mir hat noch keiner von den Kerlen angebissen." Die Fotografin sah schon aus, als hätte sie die schönsten Tage ihres Lebens schon hinter sich gebracht, sie war bestimmt schon 55. Sie sah zwar noch körperlich fit aus, aber ihre Haare waren bereits grau. Wir klärten zunächst die Formalitäten. Die Fotografin wollte es von mir schriftlich haben, dass sie von mir Aktfotos anfertigen darf und sie strich den Passus, die Bilder zu veröffentlichen. Nun stand das Honorar auch schwarz auf weiß auf dem Papier. Und da die Fotografin eine etwas familiärere Atmosphäre bevorzugte, wollte sie, dass wir uns duzen - gerade bei Aktbildern. Sie öffnete die Tür zum Atelier und wir betraten es beide. Im Inneren sah ich zwei Leute, die miteinander beschäftigt waren: ein kräftig gebauter, sportlicher Mann, ...
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