1. Öffentliche Momente 02 - 3 Minigesc


    Datum: 05.03.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    aus Fantaflaschen und motzen lautstark permanent über die "da oben". Zwei junge Frauen mit Kopftüchern und Kinderwagen betreten den Bus und unterhalten sich in mir fremden Sprachen. Zwei weibliche Punks, die so laut die Musik auf den Kopfhörern haben, dass sie sich selbst nicht mehr verstehen. Zum Glück verteilen die sich alle im vorderen Bereich und ich beobachte das Geschehen wie ein Zuschauer im Fernsehen. Ich döse vor mich hin. Eine kleine, schier unauffällige Frau nimmt schräg gegenüber einen Viererplatz in Beschlag. Sie setzt sich. Neben ihr parkt ein Rucksack, der fast größer ist als sie. Ich blicke aus dem Bus und sehe, wie der Busfahrer seine Kippe wegwirft und in den Bus einsteigt. Er startet den Motor. Die Lüftung beginnt. "Zoologischer Garten" leuchtet in der Anzeige im Bus auf. Ich lehne mich zurück. Ein Türke hat einen alten Benz neu aufgetunt. Eine der Mütter nimmt ihr Kind auf den Arm. Die Berufstrinker lästern über die Doktorarbeit der "Truppenursel". Die beiden Punks haben letzte Nacht wohl gepogt - oder gepoppt? Und die Frau schräg vor mir scheint wie ich nur zu warten, dass der Bus endlich in Bewegung kommt. Am liebsten würde ich durch die Geräuschkulisse "Losfahren" zum Busfahrer schreien, doch die Anzeige an der Haltestelle zeigt noch eine Minute an. Ich lasse meinen Blick noch einmal zu der unauffälligen Frau schweifen. Ich blicke in ihr Gesicht. Sie sieht gedankenverloren aus. Sie wirkt so, als sei sie mit sich selbst beschäftigt. Ihre Gesichtszüge ...
    wirken angespannt. Sehr starr. Ich blicke auf ihr grünes Shirt. Ich blicke auch auf ihre eher flachen Wölbungen unter ihrem Shirt. Ich verfolge, wie sie sich mit jeder Atembewegung heben und senken. Ihre rechte Hand wandert in ihren Schritt. Ich hätte auch da gerne drauf geschaut, doch die Armlehne des ihr gegenüberliegenden Sitzes verwehrt mir diesen Blick. Ich kann mich umsetzen, doch was wäre nun zu auffällig. Vor allem da ich davon ausgehe, dass es ihr nicht einmal bewusst ist, dass sie nicht alleine ist. Wenn aber eine Frau gedankenverloren im Bus ihre Hand in den Schritt richtet, so stelle ich mir bildhaft vor, wie sie ihre Finger gegen die Schamregion drückt. Wie sie die Finger um ihr Zentrum kreisen lässt. Mein Blick wandert zu ihrem Mund. Sie öffnet ihn abrupt. Ich sehe, wie sie nach Luft schnappt. Sie seufzt auf, aber ich höre es nicht. Der Bus ist zu laut. Mir wird klar, dass meine Gedanken richtig sind. Ich genieße ihr Schauspiel. Mein Penis wird hart. Die Frau zieht ihre Hand schnell weg. Ihr Gesicht errötet. Sie dreht sich um und blickt zurück in den Bus. So, als suche sie jemand, doch finde ihn nicht. Sie lässt ihren Kopf in den Nacken fallen. Sie schaut kopfüber zum Liniennetzplan über der Eingangstür. Ich muss schmunzeln. Es gibt nichts abtörnenderes als einen Liniennetzplan. Denke ich. Ich will es ihr gleichtun. Ich blicke auf die Schwarzfahrer-Mahnung der Verkehrsbetriebe. Für zwei Sekunden. Es hilft nichts. Die Magie zieht mich an, wieder auf die unbekannte ...
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