1. London Calling 06


    Datum: 24.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Chill-Out Raum zuständig war. Wir besuchten ihn dort gleich und rauchten erst einmal einen mit ihm, fanden dort auch Kyoko, mit der er mittlerweile verheiratet war, da sie ohne diese Eheschließung zurück nach Japan gemusst hätte. So nett es auch war, mit ihnen zu plaudern, meine Pille fuhr ein und ich wollte nur noch in den Hauptraum, um abzutanzen. Ich war aber beruhigt, dass Sara so auch jemanden hatte, mit dem sie chillen konnte, denn im Gegensatz zu mir war sie nicht geneigt, die ganze Nacht durchzutanzen. Die Party war spektakulär. Es gab eine Bühne mit Tänzern, Light- und Feuershow, mitten im Raum einen riesigen psychodelischen Totem-Pfahl und dazu eine fantastische Atmosphäre. Von einer Galerie aus schauten wir uns das Feuerwerk um Zwölf an, das in der letzten Minute auf zahlreichen Trommeln eingetrommelt wurde, bevor die Bühne in Sprühfontänen und Glitterschlägen explodierte. Ich nahm Sara in den Arm und schlug ihr vor, wir sollten zusammen gute Gefühle in Richtung Afrika schicken. Wir umarmten uns bestimmt zehn Minuten. In diesem Moment konnte ich sie so deutlich fühlen und lesen, wie damals Chris. Ich fühlte Liebe. Nur Liebe. Ich konnte ...
    natürlich nicht nachempfinden für wen, war mir aber ziemlich sicher, dass sie sich auch auf mich bezog. Es war schon ein großartiges Gefühl, so das neue Jahr zu beginnen. Danach gingen wir über eine Treppe zur Tanzfläche, nachdem ich circa hundert Frauen auf dem Weg in den Arm nehmen und küssen musste. Eine Verpflichtung, der ich nur zu gerne nachkam. Wir tanzten dann doch einen Großteil der Nacht, wenn wir nicht gerade mit Josh und Kyoko abhingen. Die Musik war absolut genial. Als ich mich alleine in eine Ecke verdrückt hatte, setzte sich eine Frau zu mir und fragte, ob sie mitrauchen dürfe. Die Art, wie das Gespräch dann ablief, erinnerte mich stark an Chris, an die ich sonst nur noch selten gedacht hatte. Nur, dass es diesmal von Sara unterbrochen wurde, die mich ausfindig gemacht hatte. Ich schickte aber trotzdem noch meine Liebe an den unbekannten Ort, wo sie sich aufhielt und hoffte, dass es ihr dort gut ging. Um fünf Uhr morgens war die Party dann beendet und wir nahmen ein Taxi nach Haus. Ein neues Jahr hatte begonnen, ein Anfang, wie er schöner nicht sein konnte. Ich schwebte auf Wolke Sieben, als wir wieder in „unserer" Wohnung ankamen. ~~~
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