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London Calling 06
Datum: 24.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,
seiner Freundin landen würde, aber hielt mich da bedeckt, um ihren kreativen Prozess nicht zu stören. Sie wollte eine Woche nach Italien, zwischen Weihnachten und Neujahr aber schon wieder zurückkehren. Ich gab ihr die Karte also schon vor Weihnachten. Sie verzog das Gesicht. „Danke, aber das hättest du nicht tun sollen. Weißt du, ich wäre eigentlich viel lieber mit meinen Freunden auf eine andere Party gegangen." Sie hatte sich mit dem besten Freund von Stan und dessen Freundin angefreundet und mir diese auch auf dem letzten Whoop Whoop vorgestellt. Meine Enttäuschung über ihre Reaktion stand mir wohl ins Gesicht geschrieben, denn sie beeilte sich, ihr Statement abzuschwächen. „Aber ich freue mich natürlich und komme mit. Die Partys von denen sollen ja auch sehr gut sein. Die Karte war doch aber bestimmt sehr teuer. Bei der Party mit Dennis und Annie wären wir umsonst reingekommen." „Na, wenn du lieber da hinwillst, geh ich halt allein, oder frag Keylam oder Bob, die kommen bestimmt mit." „Quatsch. Sorry, das kam nicht so rüber, wie ich es meinte. Nochmal danke, ich komm natürlich mit." Wir machten auch ein Paket für Stan fertig, mit Tapes und ein paar T-Shirts, die Sara für ihn gekauft hatte. Da ich das bei der Arbeit ganz einfach tun konnte, schickte ich das Paket mit UPS raus und konnte auch genau verfolgen, ob und wann er es abholte. Seine Firma hatte eine Postadresse für die Angestellten hinterlassen, an der er aber nur zwischen Touren auftauchen würde. Nach zwei ... Wochen sah ich im Tracking-Status aber tatsächlich „geliefert". Sara litt ein wenig darunter, dass er nicht einmal schrieb. Er hatte kurz vor dem Zimmerbrand einmal kurz bei ihr angerufen und das war bislang das einzige Lebenszeichen gewesen. Später erfuhr sie dann von ihrer Mutter, dass nach ihrem Abflug aus Italien dort eine Karte für sie eintraf. Ich verstand erst hinterher, dass ihre Reaktion auch damit zu tun gehabt hatte. Mit seinen Freunden Sylvester zu verbringen, hätte so eine Art Fernverbindung bedeutet, außerdem hoffte sie wohl auf einen Anruf. Trotzdem rumorte es mächtig in mir, als der Silvesterabend endlich da war. Wir wollten mit der U-Bahn losfahren und waren auch schon fast an der U-Bahn Station eingetroffen, als mir auffiel, dass keiner von uns einen Schlüssel mitgenommen hatte. Das fing ja klasse an. Gott sei Dank hatte ich ein kleines Kippfenster in meiner Küchenecke aufgelassen, man konnte dort durchgreifen und das danebenliegende aufmachen. Als ich mich da durchzwängte und wie ein Käfer über meinen Herd und Kühlschrank kletterte, war die Sache aber schon wieder fast lustig. Wir kamen natürlich durch diese Aktion etwas später als geplant bei der Party an und mussten Ewigkeiten bei der Garderobe anstehen. Ich ließ sie schließlich schon mal die Party auschecken, während ich dort noch weiter anstand. Gerade als ich drangekommen war, kam sie zurück und teilte mir mit, dass sie überraschenderweise Josh, den Freund von Bob getroffen hatte, der für die Anlage im ...