1. London Calling 06


    Datum: 24.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    beide die Nähe des anderen, die Gemeinsamkeit und Liebe, die uns verband und zusammenschweißte. Am Anfang hielt sich die sexuelle Anspannung bei mir auch in Grenzen. Es war wieder so, wie in Bobs Haus. Ich sah artig weg, wenn sie sich umzog oder duschte und da ich davon ausging, dass sich bei ihr in dieser Beziehung nicht viel verändert hatte, zog ich mich auch erst in der Dusche vollständig aus, im Gegensatz zu der Zeit, wo Maria bei mir genächtigt hatte. Auch mit dem Masturbieren hielt ich mich zurück. Von ihr kamen auch nur Schlafgeräusche in der Nacht. Udo wollte mich zwei Wochen vor Weihnachten besuchen, auch um das Stück zu sehen, das weiterhin lief. Für eine Woche würden wir dann also sogar zu dritt sein. Sara hatte zwar angeboten, in dieser Zeit zu Gianna zu ziehen, aber ich meinte, wenn sie damit keine Probleme hätte, würde uns ihre Anwesenheit auch nicht stören. Also blieb sie tatsächlich. Insgeheim hatte ich gehofft, dass sie mit mir das große Bett teilen würde, während Udo auf der Matratze nächtigte, aber sie erkundigte sich gleich, ob das denn für uns zwei Männer okay wäre, in einem Bett zu schlafen. War es natürlich. Udo ärgerte sich, weil sein Englisch zu schlecht war, um wirklich etwas von dem Stück zu verstehen, aber die Reaktionen des Publikums verstand er natürlich schon und auch der Handlung konnte er in groben Zügen folgen, da ich sie ihm zuvor erklärt hatte. Udo war mein bester Freund, trotzdem war ich froh, als ich mit ihm nach einer tollen Woche im ...
    Zug zum Flughafen saß. Wir hatten nicht so viel Zeit gehabt, über Sara zu reden, weil sie ja zumeist bei uns war. Ich hatte ihn mitgenommen, als ich ihr Weihnachtsgeschenk besorgte, eine Karte zu einer Silvesterparty, „Return to the Source", eine sonst in einem kommerziellen Club in Brixton stattfindende Trance-Geschichte. Das war nämlich die Musik, auf die ich mich langsam einschoss, Trance, in dieser Zeit vornehmlich in der Goa-Variante verbreitet und beliebt. Unter den Leuten von „Return to the Source" waren viele DJs auch die Produzenten der Musik, die sie dort auflegten, was bei den Whoop Whoops übrigens nicht anders war. Udo machte sich Sorgen um mich. Er kannte mich gut genug, um festzustellen, dass ich mich doch schon wieder in die Geschichte mit Sara hineinsteigerte, obwohl sie ja offiziell einen Freund hatte. Rational war mir das ja auch alles klar, aber gegen meine Gefühle konnte ich halt nichts unternehmen. Ich litt ja auch noch nicht unter der Wohnsituation. Udo war richtig glücklich, denn er hatte eine neue Freundin, nebst Kind. Er zeigte mir Fotos und hatte auch Edelsteine mitgebracht, die er einmal aus Erbstücken seiner Oma entfernen ließ. Mit diesen brachte er für Sara den Auftrag, ihm daraus einen Anhänger und dazu passende Ohrringe herzustellen. Sie war happy, dass sie einen Auftrag an Land gezogen hatte und gab sich extra viel Mühe, die Designs seiner Persönlichkeit anzupassen. Ich war mir schon relativ sicher, dass zumindest eines der Schmuckstücke bei ...