1. Mirror, Mirror Pt. 03


    Datum: 30.10.2016, Kategorien: BDSM,

    hatten ihn betrogen und ihn große Gefahr gebracht! Er wollte nicht alles aufgeben, nur um irgendeiner abstrusen sexuellen Fantasie von sich nachzujagen und er wollte schon gar nicht in so großer Angst, wie der Fremde leben! Und all das würde das schwarze Ungeheuer bedeuten. Und die Schlange auf dem Zimmer, dachte er grimmig! Er war es sich und dem Fremden, der sich wohl tatsächlich für ihn in Gefahr gebracht hatte, schuldig, den Spiegel loszuwerden. Er blickte sich kurz um und sah im Treppenhaus einen großen grünen Mülleimer stehen, auf dem sorgsam „BITTE ENTSORGEN SIE IHREN ABFALL HIER! PLEASE GIVE US YOUR TRASH!" geklebt war. Michael sah die ungenaue englische Übersetzung und grinste zufrieden. ‚Ihr wollt meinen Abfall, dachte er, den könnt ihr haben.' Dann warf er, so kräftig er konnte den Spiegel in den Mülleimer. Es gab einen lauten Knall, dann folgte Stille. Michael wusste nicht, ob er das Zerspringen von Glas gehört hatte, aber es war ihm auch egal. Er war nun auch den zweiten Verräter los. ‚Moment, noch nicht ganz', dachte er eilig und fasste sich an den Kopf. ‚Die Kerzen! Die Kerzen gehörten auch dazu.' Irgendwo in seiner Tasche mussten sie sein. Er kramte eilig und dort kam der Stapel, den er nach seiner letzten Spiegelbenutzung mit einem Gummiband fixiert hatte, zum Vorschein. Er brach voller Überzeugung jede Kerze einzeln durch und zum aller ersten Mal konnte er die gewaltigen Stimme in sich, die im Einhalt gebieten wollen, s erklären, weil er wusste, woher sie ...
    kamen und was sie bezweckten. Das genügte ihm, um diese erfolgreich zu bekämpfen. Nachdem die Arbeit getan war, blickte er zufrieden auf die Überreste der Kerzen, die er schemenhaft auf dem Boden des Mülleimers sehen konnte. Jetzt war er frei! In der Lobby eilte er zur Rezeption und schlug energisch auf die Klingel. Ein freundlich aussehender Mann kam auf ihn zu. Ein anderer als der, dem Michael die Antwort auf den ersten Zettel gegeben hatte. Das war ihm egal. Er hatte sich frei von der Herrin des Spiegels und ihrer Teufelsschöpfung gemacht, jetzt wollte er nur noch weg. Der Mann sah ihn erwartungsvoll an: „Ja, bitte? Was kann ich für sie tun?" Michaels Stimme wurde überhastet: „Hier ist meine Schlüsselkarte, rufen sie mir bitte ein Taxi, ich reise ab!" „Unser hauseigener Fahrdienst arbeitet seit 20 Minuten. Wäre das etwas für sie?" Michael war zufrieden: „Ausgezeichnet, den nehme ich! Um die Rechnung kümmert sich die Zurückgebliebene!" Der Portier nickte, nahm den Telefonhörer und rief einen der Fahrer des Hotels an. Fünf Minuten später saß Michael in einem der luxuriösen Autos des Hotels und wurde zum Bahnhof gefahren. Er war zufrieden. Endlich kam er weg. Weg von dem, was er jetzt nur noch vergessen wollte. Michael lehnte sich mit seinem Kopf gegen das Fenster des Zuges. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich mal wieder zu schlafen. Auf einmal berührte ihn eine fremde Hand. Sie stand in einer gewissen Verbindung zu seinem Sitznachbarn. „Sie möchten schlafen, was?" ...
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