1. Mirror, Mirror Pt. 03


    Datum: 30.10.2016, Kategorien: BDSM,

    war sie! Julia! Sie stand vor ihm und sah ihn mit fragendem und vorwurfsvollem Gesicht an. Michaels Blick wechselte schnell zwischen dem Spiegel und ihr. Er war verwirrt, verstand nicht was vor sich ging. Wie konnte sie den Spiegel haben und herbringen? „Wie ist das möglich?", stammelte er. „Wie ist was möglich?" Sie ging mit einem energischen Schritt auf ihn zu. Anscheinend war sie nicht in der Stimmung für langwierige Ausreden. Michael versuchte seine Gedanken zu ordnen und eine halbwegs sinnvolle Antwort zu geben: „Wie kannst du den Spiegel haben?" Dabei stand er wieder auf. „Weil ich dir in diesem Hotel an dem Abend, als du, ich weiß auch nicht, was da war und wie ich es bezeichnen soll, als du mir meine Seele rausgerissen hast, nachgelaufen bin! Um dich zurückzuhalten. Und da habe ich gesehen, wie du den Spiegel und die Kerzen voller Wut, aber scheinbar auch befreit, weggeworfen hast. Das sah nicht normal aus, da habe ich sie mitgenommen. Ohne genau zu wissen, was ich damit tun soll. Was hat es mit diesen Dingern auf sich?" „Das hättest du nicht tun sollen.", flüsterte Michael. Julia begann zu schreien: „Was ist das?" Michael seufzte und sah sie voller Trauer an, wollte er ihr doch so viel lieber sagen, dass er sie liebte: „Warum willst du das noch wissen? Du hast zwar eine Antwort verdient, aber was willst du denn noch von mir? Ich habe mich wie ein Arschloch benommen und verdiene nicht einmal deine Anwesenheit. Vielleicht solltest du gehen, denn das mit dem Spiegel ...
    führt länger und weiter und vermutlich würdest du mir nicht glauben." Michael konnte nicht glauben, was er sich da sagen hörte. Er war einerseits dankbar, dass sie da war und nun hörte er seine Stimme sie auffordern zu gehen. Julia war aber offensichtlich nicht mehr in der Stimmung für Ausflüchte: „Eigentlich hast du Recht. Eigentlich verdienst du nicht, dass ich hier bin und am liebsten würde ich dir wegen deines Verhaltens den Kopf abreißen und die ganze Nacht vor Trauer weinen. Aber dann war dieser Spiegel. Und du hast mich angerufen, daraus habe ich geschlossen, dass du doch wieder mit mir reden willst. Dann musste ich Stunden mit mir ringen, ob ich mit dir sprechen soll. Schließlich bin ich heute Nachmittag ziellos gewandert und hier gelandet, den Spiegel unter meinem Arm. Erst habe ich deinen Bruder rauskommen sehen, dann kam Natalie und ich habe gedacht, du bist wieder mit ihr zusammen. Aber schon kurze Zeit später kommt sie mit verheulten Augen und diesem wirklich scharfen Lederoutfit aus deiner Wohnung und beteuert sich selbst, dass es richtig sei, dich gehen zu lassen, weil du mich lieben würdest. Dann war ich verwirrt und wusste nicht, was ich tun soll. Und jetzt hätte ich gerne ein paar Antworten! Stimmt das? Liebst du mich?" Michael gab auf. Lügen und leugnen nutzten nichts. Er hatte sie verlassen. Sie konnte auch nicht mehr machen, als weg zu bleiben, wenn er ihr die Wahrheit sagte: „Ja. Das ist richtig. Ich liebe dich." Julia gab ihm eine Ohrfeige und brüllte ihn ...
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