1. Mirror, Mirror Pt. 03


    Datum: 30.10.2016, Kategorien: BDSM,

    Michael, nahm sie in die Arme und küsste sie ein letztes Mal. Als sich ihre Lippen und ihre Zungen trafen, war es, als würde für einen Moment die Welt stehen bleiben und sich die Zeit drehen, um ihnen ihren ersten Kuss, alle Küsse ihrer Beziehung und wieder diesen letzten Kuss zu zeigen. Schließlich wich Natalie als erste zurück: „Ich gehe jetzt." „Warum denn?" „Weil ich es muss, weil es besser ist und weil wir beide allein sein sollten." Dann drehte sie sich um, holte ihren Mantel, lächelte, warf ihn über den Arm, öffnete die Tür und ging hinaus. Michael lief ihr hinterher und sah sie im Treppenhaus. „Versprich mir, dass wir in Kontakt bleiben werden", rief er, als er tiefe Verzweiflung spürte. Sie drehte sich um, ihr Gesicht war eine seltsame Mischung aus tiefer Traurigkeit und neuer Fröhlichkeit: „Werden wir." „Aber meine es auch so! Ich will dich nicht ganz verlieren!" Michael wusste nicht, was er tun sollte. Er war sich im Klaren darüber, dass sie nie wieder ein Paar sein könnten. Aber empfand Natalie als wertvollen Menschen. Als einen Menschen, der lange Jahre der wichtigste Bezugspunkt in seinem Leben gewesen war. Sie zu verlieren und nicht mehr zu sehen, würde sein Herz zerreißen, das spürte er. Auch wenn sie kein Pärchen mehr sein konnten. „Ich meine es so. Ich muss dir doch helfen, deine Freundin zurückzugewinnen." Beim Letzten schluckte sie so laut, dass Michael es durch das Treppenhaus hören konnte. Dann wand sie sich um und ging. Michael ging in seine Wohnung ...
    und sank in seine Couch. Das war zu viel für ihn. Er musste nachdenken und seine Gefühle ordnen. Er hatte nicht nur Natalie verabschiedet, sondern auch zugegeben, dass er Julia liebte. Nun war er in Problemen. Er lag etwa eine halbe Stunde auf seiner Couch und wälzte seine Gedanken wie ein schweres Buch. Die Suche nach Ideen, was er tun könnte, blieb erfolglos. Er wusste nicht, was er jetzt tun sollte. In seine Gedanken hinein, klopfte es an der Tür. Michael stand auf und fluchte. „Hier geht es ja zu wie im Taubenschlag", grummelte er. Er wollte lieber noch länger allein sein. Er ging zur Tür, öffnete sie, sah, wer draußen wartete und wurde bleich. Er wankte zwei Schritte zurück und fiel auf den Fußboden. Draußen vor der Tür hatte er direkt auf den Spiegel und seine scheinbare pechschwarze Seele geblickt. Michael lag auf sein Fußboden und blickte immerzu auf den Spiegel, der sich begann, auf ihn zu zu bewegen. Michael sah ihn angsterfüllt an und schüttelte wieder und wieder den Kopf: „Das kann nicht sein. Du bist doch weg, zerstört, kaputt! Wie kommst du hierher?" Der Spiegel blieb stehen und fiel zu Boden. Es gab einen lauten Knall, der Michael aufschreien ließ. Dann prasselten langsam die Überreste der Kerzen der Hydra auf den Spiegel. Michael konnte seinen Blick nicht vom Spiegel abwenden, aber mitten in seine Angst hörte er eine weibliche Stimme: „Kannst du mir erklären, was das hier ist?" Seine Mund wurde augenblicklich trocken, seine Hände dafür feucht und er sah auf. Da ...
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