1. Mirror, Mirror Pt. 03


    Datum: 30.10.2016, Kategorien: BDSM,

    der glücklichste Mensch und du warst der, sagen wir, passendste Mensch dazu. Das ist ein schöneres Wort als kompatibel." „Warst du lange in unserer Beziehung unglücklich, wegen deiner unerfüllten sexuellen Wünsche?", wollte sie mit schuldbewusster Stimme wissen. Er nahm sie wieder zwischen seine Hände und drückte sie fest an sich: „Das darfst du dir nie einreden! Niemals! Ich war nicht unglücklich. Schön, mir hat was gefehlt und ich hatte gehofft, das auch noch zu bekommen. Aber du hast mich immer sehr glücklich gemacht!" Sie lachte: „Danke, das ist wirklich lieb. Von ganzem Herzen wünschte ich, dass ich dieser Mensch sein könnte, der die totale Erfüllung bringen kann. Aber ich kann es nicht. Hoffentlich findest du eines Tages diesen einen Menschen." Michael sah betreten zu Boden und musste an seine letzte normale Nacht mit Julia und an ihre sehr überzeugende dominante Seite denken. Er musste es Natalie erzählen. Er musste jetzt reinen Tisch machen, bevor er wieder irgendwem weh tun würde: „Vielleicht habe ich das schon." Natalies Antwort klang ehrlich entsetzt: „Wie meinst du das?" „Du weißt ja, dass ich weg war. Ich war mit Julia weg. Ein paar Tage in Trier. Und dort sind wir uns näher gekommen und sie hat aus freien Stücken diverse Spielchen mit mir gemacht." Natalie drehte sich weg: „Julia, ausgerechnet diese dumme Schlampe. Du warst so lange mit ihr befreundet, da ist nie was gelaufen. Warum jetzt?" Gute Frage, dachte Michael. „Anfangs, weil sie mich wirklich über ...
    dich hinweg getröstet hat. Aber dann sind wir uns näher und näher, auch emotional, gekommen und es wurde wirklich schön." Natalie mied immer noch seinen Anblick: „Liebst du sie?" Michael begann einen wirklich dicken Kloß im Hals zu bekommen. Er hatte diese Frage oft weggeschoben und nun musste er sie doch beantworten. Offenkundig hatte alles weglaufen nichts genutzt. Er holte tief Luft: „Ja, das tue ich!" Es war ausgesprochen, seit so langer Zeit schwebte es und nun war es endlich ausgesprochen. Und er konnte es nicht Julia sagen, sondern musste es als erster Natalie sagen. Das war einfach nicht richtig. Natalie drehte sich um, ihre Augen waren wieder voller Tränen: „Und wo ist sie dann? Warum bist du nicht bei ihr?" Michael sagte nichts, aber sein Gesichtsausdruck beantwortete die Frage. Natalie lachte ihn darauf hin verkrampft an: „Hast du wieder Scheiße gebaut, was?" Dabei schlug sie ihn sanft an die Schulter. „Das habe ich. Wirklich verdammt große." „Willst du drüber reden?" Michael schüttelte den Kopf: „Nicht heute. Ich bin schon dankbar, dass du mir zugehört hast." Natalie schwieg einen Moment: „Ich freue mich, dass du scheinbar jemanden gefunden hast, den du liebst und der dir das geben kann, was du brauchst. Ich kann es nicht. Und ich liebe dich so sehr, aber ich weiß, dass dir mit mir immer etwas vermissen würdest, darum sieh bloß zu, dass du sie wieder bekommst, du süßer Holzkopf." Das Letzte hatte sie versucht humorvoll zu sagen. Ihre Augen funkelten. „Danke", sagte ...
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