1. Mirror, Mirror Pt. 03


    Datum: 30.10.2016, Kategorien: BDSM,

    wurde sich bewusst, dass er einen Halt brauchte. Irgendjemand, den er mochte und der ihn mochte, mit dem man mal wieder unbeschwerte Zeit verbringen könnte. Irgendwer, der für ihn da sein würde. Eigentlich musste er nicht lange überlegen, wer in Frage kam, aber er zweifelte, ob er ihm die ganze Wahrheit erzählen sollte. Er schlug mit beiden Händen entschlossen gegen seine Wand. Selbst wenn er nicht mit ihm über alles sprechen könnte, wäre es schön wieder Zeit mit ihm zu verbringen. Er suchte sich sein Handy und gelangte zu der Nummer seines kleinen Bruders Sebastian. Er hatte seinen ihn gern, er war wie er in dem Alter. Nur, das Michael hoffte, dass er nicht auch Dominas bevorzugte. Er hatte mit seinem Bruder das erste Bier getrunken, ihn vor 3 Jahren mit 14 das erste Mal sein Auto auf einer abgelegenen Landstraße fahren lassen, ihm die ersten Tipps in Bezug auf Frauen gegeben und dafür eine ehrliche Freundschaft, die je älter Sebastian wurde, immer intensiver wurde, erhalten. Sein Bruder war auch zugleich einer seiner besten Freunde. Darum tippte er im einen kurzen Text ein, bemühte sich durch seine Anrede, „Moin Seb" ,möglichst nicht durchklingen zu lassen, das er Sorgen hatte und lud seinen Bruder zum Laufen und zu Bier ein. Im Moment beinhaltete die Vorstellung von erneutem Alkoholgenuss zwar nur Abscheu, aber das konnte sich ja ändern. Es dauerte einige Zeit, aber dann kam eine bestätigende SMS, in der sein Bruder schrieb, er würde sich auf das Treffen freuen... Michael ...
    keuchte und musste schwer um Atem zu kämpfen, als er sich bemühte, mit seinem Bruder Schritt zu halten. Normalerweise war er in besserer Form als sein Bruder, nur hatte er wieder die ganze Nacht kein Auge zu getan und fühlte sich eigentlich zu schwach zum Laufen. Aber, gepackt vom sportlichen Ehrgeiz, dem trotz allem seinem Bruder gegenüber empfand, bemühte er sich, mitzuhalten. Dafür genoss er das Gespräch, was er mit seinem Bruder führte. Es ließ ihn sein eigenes Leben vergessen und sich als großer Bruder und Freund fühlen. Denn sein Bruder hatte sich verliebt und seine neue Freundin hatte ihn an diesem Abend für sein erstes Mal zu sich bestellt. Und nun machte er sich verständlicherweise Sorgen um den Ablauf und um ein mögliches Versagen. Michael versuchte, ihn zu beruhigen und versicherte er ihm, wie sehr er sich für ihn freuen würde. Was zwar wirklich zutraf, aber wohl nicht besonders überzeugend klang, da er zeitgleich mit dem Sprechen versuchte, nicht an Sauerstoffmangel einzugehen. Als er diese Gedanken hatte, schnitt sein Bruder mit einem Mal ein weiteres Thema an: „Mike, da ist noch was. Es ist mir unangenehm, es zu sagen." „Keine Hemmungen. Ich kann einiges ab." Sein Bruder schluckte: „Ich habe gestern auch Natalie getroffen." Das überraschte Michael zwar ein bisschen, aber schockierte ihn nicht. Schließlich lebten sie alle zusammen in einer Kleinstadt. Da lief man sich von Zeit zu Zeit über den Weg. „Und, was hat sie gesagt?" „Sie hat sich nach dir erkundigt. Sie ...
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