1. Der Kirschbaum - plötzlich Farbe


    Datum: 18.02.2018, Kategorien: Erstes Mal,

    des Knies und immer noch nicht ausgestreckt, so wie sie sich wohl hinlegen wollte in die Wanne. Dann ein Hauch einer Berührung, ein ganz feines Hinaufgleiten noch weiter die Innenseite seiner Schenkel entlang. Ihre Zehen, rot lackiert, die wie blitzende kleine Uboote auf einmal so knapp vor ihm und innerhalb von ihm auftauchten und dann so nahe vor der letzten Insel, die als Zufluchtstätte seiner Scham­haftigkeit gemeinsam mit dieser letzten bedeckenden Schaumkrone gegol­ten hatte. Dann hielten ihre roten Zehen inne, wippten vorsichtig an und - als hätte sie Elektroden an seine empfindliche Stelle angelegt und sofort diese auch noch unter Strom, Starkstrom gelegt, so schreckte er auf. Richard stieß einen kurzen Schrei aus und wagte es nicht, ihr direkt in die Augen zu blicken, vielmehr sah er dem Spiel der Zehen und ihrer Füße zu, die den letzten Schaum um seine hoch gerichtete Latte ver­trieben hatten. Sie tippte vorsichtig mit den Zehen des einen Fußes an, als würde sie damit die Standhaftigkeit messen wollen, während die ande­ren von unten her ganz sanft an seinen geschwollenen Hoden wippten, eine feine Kraulbewegung, die ihn sofort stöhnen ließ, um erstmals fast entsetzt und fragend und erregt zugleich wieder in ihre Augen zu blicken. »Drei Wochen lang,« kommentierte sie wie fast nebenbei, aber das Spiel ihrer Füße und Zehen keineswegs deswegen beendend oder auch nur verlangsamend. »Es ist staubtrocken da draußen, mein Junge ...« Sie wippte weiter an, hatte ihren Fuß ...
    nun fast ausgestreckt, sodass sie voll in seinen Schritt reichen konnte, wenn sie das wollte. Richard stöhnte, er konnte und wollte gar nicht antworten, ja sicher, er hatte ge­schwindelt, gelogen, alles klar ... und das was sie hier machte, das war ... Er hatte sich dies alles nicht einmal erträumen wollen, können oder dür­fen - denn so vieles war bis vor zwei Stunden noch anders gewesen, gar nicht vorstellbar oder unter komplett falschen Ideen und Bildern in seinen Vorstellungen erwachsen gewesen. Dass Ildikó nun ihm gegenüber in der Wanne saß, das Wasser mit ihm teilte, nackt wie er und seine bis weit über die Wasserlinie nun abstehende Latte mit ihren Zehen streichelte, hatte nicht einmal zu seinen Traum­vor­stellungen gehört, weil er dies nicht gewagt hätte. Ihre wogenden Brüste zu liebkosen, zu fühlen, zu küssen, sein Gesicht dazwischen zu ver­graben, das wäre sein Maximum an Imagination gewesen - alles an­dere musste gänzlich irreal sein und konnte nur ein Traum sein, der wohl dann endete, wenn er aus der Ohnmacht erwachte. Er musste vom Baum gefallen sein, im Delirium liegen, nicht in der Wanne mit der Mutter seiner besten Freundin. Er konnte nicht reden, wie im eigenen Traum, in dem er sich selbst sah, aber nicht agieren konnte, ja nicht einmal reagieren, so hörte er ihre Frage, eher schon einer Aufforderung gleich kommend, die sie mit sanf­tem Druck ihrer Zehen nur bestärkte. »Willst du mir nicht sagen, was wirklich vorgefallen ist?« Hunderte, wenn nicht Tausende ...