1. Die RI-MO-LA


    Datum: 16.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    - Für K. - Etwas raschelte in meinen Träumen. Vielleicht war es auch ein Geräusch, das von außen bis dorthin drang. Egal, ich wollte weiterträumen. Da war es wieder: "Mmmh!" "Mmmh?" "Guten Morgen, mein Schatz!" Karin bewegte sich neben mir unter der dünnen Bettdecke. "Mmmh mmmh." Ich schlief noch halb, hatte keine Lust, die Augen aufzumachen. Vor allem, da viel zu helles Frühmorgenlicht durch die Ritzen des Rouleaus schien. Doch Karin ließ nicht locker. Was mußte sie früh am Sonntagmorgen so rumturnen? Ich spürte das kitzeln ihrer Locken an meiner Brust, ihre Wange, die sich an meinen Hals schmiegte. Diese doppelte und so unterschiedliche Weichheit von Haar und Haut, die mich immer wieder bezauberte. Sogar ihr Lächeln fühlte ich als kleine Wölbung über ihrem Mundwinkel. Ich schlug die Augen auf. Kann es etwas schöneres geben, wenn das erste das man morgens sieht, Augen sind, in denen man versinken möchte? "Guten Morgen, Süße!" "Na endlich." Karin knuffte mich sanft in die Seite und beugte sich zu mir. Ihre schlanken Schenkel schmiegte sich an mich, ihr kleiner Körper kuschelte sich in meine Arme, ihre Locken fielen über mein Gesicht, dann fielen unsere Münder zärtlich übereinander her. Konnte es doch etwas schöneres geben, als im Arm der Liebsten zu erwachen? Ja, es konnte, wenn das erste, das man tut ein langer liebevoller "Guten Morgen"-Kuß ist! Karin löste sich von mir und ich war so versunken, daß meine Lippen noch einen albernen Augenblick gespitzt blieben, bevor ich ...
    grinsend ihren Blick erwiderte. "Du hast eine Rimola." "Was hab ich?" "Eine Rimola! Und zwar eine mordsmäßige." Wir waren zwar seit drei Monaten ein Paar, aber doch noch nicht so lange zusammen, daß wir jede Eigenheit des anderen kannten. Und wenn es nach mir ginge, sollte das auch immer so bleiben. Ich liebe es, wenn Karin mich überrascht und ich immer neues an ihr entdecken kann. "Was ist denn eine Riemolla?" "Eine RIesen-MOrgen-LAtte!" Karin lachte und bewegte ihr linkes Bein und die Hüfte an mir, wie bei einem erotischen Tanzschritt. Da spürte auch ich es. Zwischen uns beiden befand sich eine stattliche Erektion. Meine, um genau zu sein. Karin drängte ihren Bauch dagegen und strich mir durchs Haar. "Wie kommt das? Und immer morgens?" Ich fühlte den angenehmen Druck ihres Körpers gegen meine Erregung und war ein bißchen verlegen. Frauen haben es einfach, dachte ich, sie können ihre Erregung verstecken, sie ist unauffälliger, erschließt sich nur dem zärtlich Suchenden. Einen Mann stellt sie bloß. Selbst mit zwei Händen kann er sie nicht verstecken. Das liefert ihn aus, dem Spott und der Lust der Frauen. "Ich weiß auch nicht. Vielleicht habe ich was geträumt..." "Ich hoffe von mir!" Karin runzelte die Stirn. Wenn sie gestanden hätte, hätte sie die Hände in die Hüften gestemmt. Sie stützte sich mit der Hand an meiner Brust ab, bereit das Bett jederzeit zu verlassen, wenn ich jetzt etwas falsches sagte. Ich schlang die Arme um sie. "Bestimmt von dir, Süße! Von wem denn sonst?" ...
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