1. London Calling 02


    Datum: 16.02.2018, Kategorien: BDSM,

    dafür, dass sie mir nicht die volle Wahrheit sagte, vielleicht aber auch einfach nicht konnte. Ich spürte deutlich, dass ich jetzt nicht weiterbohren durfte. Sie sah so verloren aus. Ich konnte gar nicht anders, als sie in meinen Arm zu nehmen und fest an mich zu drücken. Sie seufzte. Für einen Moment klang es so, als ob sie weinte. „Mach es bitte nicht kaputt. Es ist so schön, was wir haben", drang es halb erstickt von meiner Brust. Was auch immer ich jetzt sagen würde, sie wollte es nicht wirklich hören. Ich küsste sie, zum ersten Mal in unserer Beziehung zärtlich und mit genau dem Gefühl, das sie nicht akzeptieren konnte. Das ihr Angst machte. Sie brach in meinen Armen richtig zusammen, schluchzte nun offen, fluchte dabei aber in ihrer typischen Art sogar noch wie ein Rohrspatz. Badete in meiner Wärme und Zuneigung. Beruhigte sich langsam und kroch mit mir ins Bett, als der Morgen schon lange gegraut hatte. *** Als ich erwachte, war ich alleine im Bett. Da dies ja nun eigentlich der Regelfall war, dauerte es doch eine ganze Weile, nämlich das Drehen meiner ersten Zigarette, bis mir die letzte Nacht dämmerte und mir bewusst wurde, dass Chris nicht da war. Alarmiert schwang ich mich aus dem Bett. Ihre Turnschuhe lagen noch so da, wie sie sie gestern ausgezogen hatte, aber ihre Kleidung nicht. Mir schwante Böses. Ich zog mich an und rannte die Treppe herunter. Tatsächlich, sie saß mit Sara am Esstisch und hatte wohl mit ihr gefrühstückt. Sara zeigte ihr gerade einige von ...
    ihren Zeichnungen. Bei meinem Eintritt schauten mich beide lächelnd an. „Guten Morgen, Tom. Ich konnte nicht mehr schlafen und wollte dich nicht wecken. Sara hier war so lieb, mir Frühstück zu machen." Sara nickte bestätigend und erklärte ihr weiter die nächste Zeichnung, die wohl ein Entwurf für einen Anhänger war. Etwas irritiert darüber, dass die Beiden da so einträchtig zusammensaßen, verzog ich mich in die Küche, um mir einen Kaffee aufzusetzen. Die Beiden wollten keinen mehr. Verblüfft über den friedlichen, fast freundschaftlichen Umgang der Damen miteinander, saß ich dabei, bis Sara sich schließlich von uns verabschiedete, ihre Zeichnungen zusammenraffte und wieder in Richtung ihres Zimmers verschwand. „Ihr scheint euch ja nett unterhalten zu haben." Chris wirkte völlig verändert, ruhig, aber sehr nachdenklich. „Ja stimmt. Sie ist ... etwas Besonderes. Und wirklich talentiert." Ich wollte die Fragen, die mir auf der Seele brannten, nicht in der Öffentlichkeit stellen, da auch Ian gerade mit wirrem Haar durch das Wohnzimmer in die Küche schlenderte und uns begrüßte. Ich füllte meine Tasse noch mit dem letzten Kaffeerest und ging mit ihr nach oben in mein Zimmer. Chris klaubt ihre Turnschuhe zusammen und zog sie an. „Was wird das jetzt? Willst du schon los?" „Ja. Tom, es tut mir leid. Ich kann jetzt nicht mit dir reden. Ich bin ... ganz hübsch durcheinander." Das war ich nun allerdings auch. Was hatten die Beiden denn besprochen? Oder hatte es nur mit dem Gespräch von ...
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