1. London Calling 02


    Datum: 16.02.2018, Kategorien: BDSM,

    letzter Nacht zu tun? Ich fühlte, dass sie mir die Wahrheit sagte. Sie war durcheinander, ihre Souveränität war wie weggeblasen. „Okay. Ich verstehe. Krieg ich wenigstens noch einen Kuss?" Sie seufzte und ließ sich von mir umarmen. Wir küssten uns lange, ohne die bislang so beherrschende Wildheit und Leidenschaft, die unsere Beziehung gekennzeichnet hatte. Sie strich mir noch übers Haar und lehnte mein Angebot, sie zur Bushaltestelle zu bringen, ab. Dann war sie weg, ließ mich in meiner Verwirrung und mit dem Gefühlschaos, in dem wir uns wohl beide befanden, zurück. *** Sie meldete sich in den nächsten Tagen nicht. Ich hielt das Schweigen drei Tage aus, dann rief ich in ihrem Haus an. Jamie beantwortete das Telefon. „Sie ist nicht hier. Sie ist zu ihrer Mutter in den Lake-Distrikt gefahren. Gestern schon." „Ach? Und sie befand es nicht für notwendig, mich darüber zu informieren?" Jamie seufzte am anderen Ende der Leitung. „Ich weiß ja nicht, was zwischen euch vorgefallen ist, aber sie wirkte ziemlich durcheinander. Sie hat uns gegenüber aber kein Wort darüber verloren. Was war denn los?" „Sorry Jamie, aber das ist doch eine Sache zwischen ihr und mir. Kannst du mir eine Telefonnummer für ihre Mutter geben?" „Nein, kann ich nicht. Sie hat keine hinterlassen. Seitdem ich hier wohne, hat sie auch nicht mal mit der telefoniert. Sie meinte, sie würde sich melden. Es klang, als ob sie vorhat, dort längere Zeit zu verbringen." „Na klasse." „Wenn du dich einsam fühlst, kannst du ...
    gern vorbeikommen. Wir drei könnten dir sicherlich die Zeit vertreiben ... Ich glaube Shawn würde das sogar ganz besonders freuen ..." „Danke für das Angebot, aber ich glaub für den Moment ist das ein ‚Nein danke'." „Wie du möchtest." „Kannst du sie bitten mich anzurufen, oder eine Kontakttelefonnummer zu hinterlassen, wenn sie sich bei euch meldet?" „Na klar." Nachdenklich saß ich noch eine Weile auf der Treppe, das Telefon noch in der Hand, als Sara auf dem Weg zur Arbeit herunterkam. „Morgen. Ich komme vorbei, brauchst keinen Platz zu machen." Sie sah wohl, dass etwas nicht in Ordnung war. „Alles okay? Ist irgendetwas mit Chris?" „Hm ... ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Sie ist ohne mir einen Ton zu sagen zu ihrer Mutter in den Lake-Distrikt gefahren." „Oh. Verstehe. Das tut mir leid. Sie ist wirklich nett. Wir haben uns richtig gut verstanden, als wir den einen Morgen hier zusammengesessen haben. Sie hat mir gesagt, ich würde ihr wie ein süßer, kleiner Vogel vorkommen, der noch lernen muss zu fliegen ... Ich hatte sie vorher ganz anders eingeschätzt. Ich bin eigentlich richtig froh, dass du mit so einer lieben Frau zusammen bist ..." „Ich bin nicht mit ihr zusammen ... Jedenfalls nicht so, wie du es denkst. Wir ... hatten Sex. Aber eigentlich sind wir wohl nur Freunde." Sie sah mich verblüfft an. „Ich glaube nicht, dass ich verstehe, was du da sagst. Sorry, aber ich hab jetzt auch nicht die Zeit, ich bin schon wieder zu spät dran. Wir können uns ja heute Abend noch ...