1. London Calling 02


    Datum: 16.02.2018, Kategorien: BDSM,

    dann auf Englisch weiterreden. Das war dann mit großer Wahrscheinlichkeit Gianna am anderen Ende der Leitung. „Ich mach mir halt Sorgen um ihn. Wie gut kennst du sie denn? Oh? Das wollte ich jetzt aber gar nicht wissen. Natürlich kann er auf sich selber aufpassen, darum geht es doch gar nicht. Was meinst du mit „von der härteren Sorte"? Oh. Nein, ich verstehe nicht. Äch ... das ist ja widerlich. Das glaube ich nicht. Tom doch nicht. Nein, davon verstehe ich nichts, das weißt du doch genau. Na, gebissen hat sie ihn wohl. Das ist doch nicht normal? Come?" Sie glitten wieder ins Italienische ab. Ich schlich mich vorsichtig wieder in mein Zimmer zurück und traute mich bis zum Abend auch nicht mehr heraus. Wenn ich mit Chris zusammen war, war ich wirklich frei und fühlte mich mit allem, was ich tat auch vergleichsweise wohl. Aber ich konnte nicht ertragen, dass Sara ein Bild von mir bekam, das dem, wie ich mich ihr gegenüber bisher gegeben hatte, deutlich widersprach. Am liebsten hätte ich Chris angerufen, um mich von ihrer fröhlichen Lüsternheit wieder besänftigen zu lassen, aber das Telefon war ja besetzt. Das Bedlam war ein kleiner, witziger Schuppen im Westend, am Ende einer schmutzigen Sackgasse. Ich war tatsächlich in der neuen Hose, wie von ihr gefordert ohne Unterwäsche und mit nacktem Oberkörper erschienen. Für die U-Bahn hatte ich allerdings eine Jacke übergezogen. Meine Turnschuh passten irgendwie nicht so optimal zu der Hose, wie mir auffiel. Was sollte es, ich ging ...
    ja nicht auf eine Modenschau. Ein Szene-Club. Was hatte ich mir alles auf der Fahrt ausgemalt. Wilder Sex und angekettete Leute neben der Tanzfläche. Die Realität war eine andere. Klar, es waren alle in Lack und Leder unterwegs. Der eine oder andere Mann hatte seinen Schwanz raushängen, wie Shawn bei unserer ersten Session, aber außer ein paar wilderen Kuss-Szenen gab es gar nichts Außergewöhnliches. Gute, relativ harte Rockmusik und eine ganze Menge richtig netter Leute, die sich wohl mehr oder minder alle kannten. Man kam auch nur als Mitglied rein und konnte bis zu zwei Gäste mit hereinbringen. Von dem, was Chris mir erzählte, geschah das aber eher selten. Daher wurde ich auch von vielen neugierig beäugt und in viele Gespräche gezogen. Ich bekam auch tatsächlich das eine oder andere Angebot zur Diversifikation. Auch Tina tauchte im späteren Verlauf des Abends auf. Sie schien von meinem neuen Outfit recht angetan. Sie trug ebenfalls eine enge Lederjeans, die in ihre Muschi schnitt, wie sie mir ungefragt mitteilte. Alice war tatsächlich nicht erschienen. Es wurde auch ohne sie ein lustiger Abend, wir tanzten viel, tranken noch mehr und waren am Ende zwar noch halbwegs geil, als wir in Chris Haus eintrafen, aber viel zu besoffen, um ernsthaft an Sex zu denken. Das holten wir dann aber am Morgen und dem folgenden Tag bis zur Erschöpfung nach. Am Samstagabend gingen wir zusammen auf ein Warehouse Rave, also dunkler Techno in einer großen leerstehenden Lagerhalle. Die Atmosphäre ...
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