1. Der Palast der Snde


    Datum: 15.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Anscheinend hatten sie die Anweisung, das erste Treffen des Sternes von Marrakesch mit dem ältesten Sohn des Sultans ungestört zu lassen. Miriam beugte sich noch einmal schnell über einen Teich und betrachtete aufgeregt ihr Spiegelbild. Als sie ihre Reflexion erblickte, seufzte sie zufrieden auf, denn sie war schöner als jemals zuvor und ihr glitzerndes Kleid hob ihre sowieso schon vollen, weiblichen Rundungen nur noch deutlicher hervor. Dann drehte sie sich zu einer der Dienerinnen um und sah diese fragend an. Das Mädchen wagte es allerdings nicht, ihren Kopf auch nur ein kleines Stück anzuheben und ihre Herrin anzusehen. So ging Miriam halb erzürnt, halb amüsiert auf das junge Ding zu, fasste ihr liebevoll unter das Kinn und schob ihren Kopf nach oben, sodass die Dienerin sie endlich ansah. Dann drehte sie sich vor ihr im Kreis und sah sie erneut fragend an. Die Dienerin schien eine solche freundschaftliche Behandlung nicht gewöhnt zu sein, verstand aber gut, dass ihre neue Herrin sie zu fragen schien, wie sie denn ihr Aussehen bewertete. Das arme Mädchen hätte in ihrer Position natürlich selbst dem Glöckner von Notre Dame bestätigt, dass er eine blendende Figur abgab, aber im Falle ihrer neuen Herrin, die sie jetzt schon in ihr Herz geschlossen hatte, musste sie nicht lügen. In ihrem gesamten Leben hatte sie noch nie eine so schöne Frau gesehen und sie wusste genau, dass der älteste Sohn des Sultans, in den sie wie alle Mädchen am Hofe hilflos verschossen war, sich ...
    sofort unsterblich in diese Göttin verlieben würde. So nickte sie Miriam schüchtern und ängstlich zu und diese lächelte etwas verschämt, aber glücklich und kam wieder auf sie zu. „Du musst keine Angst vor mir haben, ich war bis vor vier Tagen selber noch eine normale Dienstmagd ohne jegliche Rechte, die von irgendwelchen dahergelaufenen Knechten in aller Öffentlichkeit gevögelt wurde. Deswegen werde ich dich nicht nur wie meine Freundin und Vertraute behandeln, sondern auch vor den männlichen Angestellten im Palast schützen!". Das junge arabische Mädchen verstand natürlich kein Wort, aber sie fühlte in Miriams sanfter und liebevoller Stimme sofort, was sie wohl ungefähr gesagt haben musste und lächelte sie unsicher an. Miriam strahlte zurück und nahm das junge Mädchen liebevoll in die Arme. Diese wusste gar nicht, wie ihr geschah und sah die anderen Diener einerseits verblüfft, aber andererseits auch voller Stolz an. Dann drehte sich Miriam zu dem Tor um, lief langsam darauf zu, warf noch einen letzten Blick zurück auf ihre vier Diener, die genau dort standen, wo sie sie zurück gelassen hatte und ihr alle anspornend zunickten. Miriam holte noch ein letztes Mal tief Luft und dann durchschritt sie das von Rosen verzierte Tor. Was sie dahinter erwartete, nahm ihr mit einem Schlag den Atem. Überall blühten die schönsten und buntesten Rosen, die man sich nur denken konnte. Sie waren aus aller Welt in das Reich des Sultans geliefert worden und standen jetzt in ihrer vollsten Blüte. Sie ...
«1...345...21»