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Der Palast der Snde
Datum: 15.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,
konnte und nicht den Boden berühren musste. Sie empfand diese Sitten zwar als höchst unpassend und geradezu komisch, wollte aber auf keinen Fall die Menschen ihrer neuen Heimat in ihren Gebräuchen und Gefühlen verletzen. Auch Marie wurde auf diese Art und Weise aus der Kutsche hinaus eskortiert und als sie dann vor derselben standen und fasziniert um sich sahen, hielten sie beide unbewusst den Atem an. Denn sie standen vor dem prächtigsten Bau den man sich wohl vorstellen konnte, einem zu Stein und Marmor gewordenen Traum aus Tausendundeiner Nacht. Ein prächtiger, riesiger Garten zog sich direkt vor dem Schloss weit in die Ferne, bis er an die Anfänge einer gigantischen Marmortreppe stieß, die mindestens tausend Stufen steil nach oben führte und in einem prächtig verzierten Vorbau mündete, der von schweren Säulen gestützt wurde. Hinter dem Vorbau erhob sich dann ein Palast von unglaublicher Größe, er war so gigantisch, dass sich seine hinteren Gebäude im Dunst des Tages verloren. Gekrönt wurde der Palast von langen Türmen, auf dessen Spitzen Männer standen, die in regelmäßigen Abständen gebetsmäßige Rufe ausstießen, die in der Ferne wiederhallten. Miriam und Marie bestanden darauf, durch den Garten flanieren zu dürfen und die ganze Zeit über war ihre Aufmerksamkeit von der Schönheit der Blumen, dem betäubend süßen Duft der Pflanzen und den kostbaren Statuen gefangen, die den Weg zum Schloss säumten. Und in Miriams Augen hatten sie die Erhabene, säulengestütze Vorhalle ...