1. Der Wanderclub


    Datum: 13.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    hast du es so gemeint! Aber seien wir für alles offen und lassen sich die Dinge entwickeln!" "Okay! Also ich schlage vor, wir fahren mit dem Auto zur Wulfsmühle und machen von da einen Rundweg durch die Bönningstedter und Tangstedter Feldmark. Da kann uns im Prinzip jeder sehen!" "Sehr schön, Otto! Fahren wir mit deinem oder mit meinem Auto -- kuck doch nicht so! Ja, ich habe ein eigenes kleines Auto!" Und es fiel mir wieder einmal ein, daß ich dessen wahrscheinlich verlustig gehen würde, wenn ich es zu weit triebe und Dieter sich von mir trennte. Wir verabredeten, daß ich Otto mit meinem Auto von einem Treffpunkt abholen sollte. Und da kam auch schon der Bus -- wir hatten ihn schon von weitem kommen hören; wir stiegen ein, fuhren in die Stadt, Otto winkte mir zum Abschied kaum merklich zu, und ich fuhr nach Hause. Was das wohl werden würde? Es war ja klar, was das werden würde, und ich bräuchte eigentlich gar nicht weiterzuerzählen. Dieter log ich vor, daß ich mit einer Wanderkollegin noch weitere Erkundigungen machen wollte, das sei ja gut, daß wir Frauen nicht allein aufs Feld gingen. Dieter war voll einverstanden. Wandern, das wußte ich, war ihm viel zu langweilig, und er würde nicht fragen, ob er vielleicht mitkommen sollte. Und so war es auch. Also zog ich am nächsten Morgen wieder meine etwas über das Knie reichenden Wanderhosen an und begab mich zum verabredeten Treffpunkt. Weit und breit kein Otto. Nach einer Ewigkeit von zwei Minuten kam er hastig um die Ecke, ...
    zünftig im Wanderdress und mit Rucksack, und er entschuldigte sich sogleich: "Für zwei Leute Brote zu schmieren dauert länger als für mich allein. Das hatte ich nicht bedacht! Fahre ich oder fährst du, und ich lotse?" "Erst mal Guten Morgen, Otto", sagte ich -- das hatte Otto nämlich vergessen -- und gab ihm lächelnd die Hand, "fahr du, du kennst den Weg besser!" Otto schmiß seinen Rucksack neben meinen auf den Rücksitz, setzte sich ans Steuer, stellte den Sitz ein -- "Angurten!" "Na klar, Melanie!", und er brauste los wie ein Rennfahrer. -- Später gestand er mir, daß dieses Morgen-Lächeln sein Verlangen nach mir erst richtig angefacht hatte. Wir waren bald an der Wulfsmühle; auf dem Weg dorthin zeigte mir Otto links und rechts die Seitenwege und erklärte mir die entsprechenden Wandermöglichkeiten. Ich verstand gar nichts, weil ich die Gegend nicht kannte, obwohl sie nur 20 km vom Zentrum Hamburgs entfernt ist. Otto führte mich auf einem schönen Rundgang durch Felder und Wiesen, in der Tat sehr geeignet für einen Klassenwandertag, aber vom Standpunkt der Schicklichkeit hätten wir ebensogut im tiefen Wald wandern können, denn es war natürlich am Sonntagmorgen "kein Mensch" auf dem Feld; wir begegneten nur einem Bauern auf dem Traktor und einem einsamen Radfahrer. Zur Halbzeit, etwa am weitesten Punkt, setzten wir uns auf den Knick am Wegesrand, mit Blick auf das halbhohe Getreide, packten unsere Rucksäcke aus und verteilten unsere drei Portionen -- für mich hatte ja sowohl ich als ...
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