1. Der Wanderclub


    Datum: 13.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    -----------------------------------------------Diese Geschichte folgt auf "Der weltberühmte Pianist hat heute nicht seinen besten Tag". ----------------------------------------------- Meine Affäre mit Theo hatte mir in Liebesdingen Selbstvertrauen gegeben. Es war mir zwar klar, daß ich über Sex noch nicht "alles" wußte, aber ich glaubte, allen Männern gewachsen zu sein. Ich vertraute meiner Wirkung auf Männer und hatte keine Sorgen, längere Zeit ohne lieben Freund bleiben zu müssen. Auch war ich mir sicher, es auch bei weiteren Liebschaften so hinbekommen zu können, daß Dieter nichts davon merkte. Von zwei dieser Affären will ich erzählen. Im Frühjahr, nachdem Theo versetzt worden war, trat ich in einen Wanderverein ein. Ich hoffte, dort nette Menschen kennenzulernen, und hatte auch praktische Absichten: Als Lehrerin würde ich Wandertage organisieren müssen und hatte keine Ahnung, wo man mit einer Bande von Schülern hingehen könnte. Ich wurde einer Wandergruppe zugeteilt und nahm fast jedes Wochenende an deren Wanderungen teil. So lernte ich viele schöne Ecken von Hamburgs Umgebung kennen, aber auch die Mitglieder meiner Gruppe: Frauen und Männer, Alter zwischen 27 (ich war die jüngste in der Gruppe) und 59, fast alle im öffentlichen Dienst (so hatte man diese Gruppe wohl zusammengestellt). In unserer Gruppe duzten wir uns, ich wurde aber zu Anfang höflich gefragt, ob ich damit einverstanden sei. Ich war es natürlich. So machten wir die Gegend unsicher und unterhielten uns ...
    bei den Wanderungen, bei den Pausen und beim Essen auch darüber, was wir so machten, ob wir verheiratet waren oder nicht, und wir wußten so eigentlich das Wesentliche voneinander. Bei einer der Wanderungen ergab es sich, daß ich mit Otto, unserem ältesten Teilnehmer -- Standesbeamter, wie wir von ihm wußten -- nebeneinander hinter dem allgemeinen Troß hergingen. Otto war zwar der älteste, aber eigentlich der drahtigste Wanderer unserer Gruppe, ein sehr gut erhaltener, gertenschlanker Endfünfziger, würde ich heute sagen. Damals empfand ich ihn fast als einen Opa. Bei sehr, sehr frühem Anfang hätte er theoretisch gerade mein Opa sein können, mein Vater allemal. "Melanie", begann er ein Gespräch, "was findest du? Findest du nicht auch, daß unser Gruppenleiter Fritz nicht sehr phantasiereiche Touren aussucht? Fast immer geht er in die Harburger Berge oder in den Sachsenwald, dabei gibt es doch so viele andere schöne Gegenden um Hamburg. Hättest du was dagegen, wenn ich dir einige davon zeigen würde? Du hast doch gesagt, du wolltest schöne Ecken für Schulausflüge kennenlernen, und Harburger Berge und Sachsenwald sind doch für so was gar nicht praktisch. Ich erinnere mich noch an meine Schulzeit: Da mußte der Lehrer bei jedem Wandertag die halbe Klasse zwischen den Bäumen suchen!" "Aber Otto, wann hast du denn noch Zeit für so etwas?" "Unsere Gruppe wandert doch immer Samstags, dann könnten wir doch Sonntags wandern oder jetzt im Sommer an den langen Abenden." "Und was meint Deine ...
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