1. Die Violinistin und die Bassistin 9


    Datum: 12.02.2018, Kategorien: BDSM, Reif, Tabu,

    Einzigartiges. Eine neue Hoffnung. So wie auf Luke Skywalker als letztem Jedi-Ritter die Verantwortung für die gesamte Galaxie lag, lastete auf Joelle die Hoffnung der Violinenmusik. Ich wollte nicht gerne in ihren Schuhen stecken, obwohl ich ganz nebenbei auch gerne Prinzessin Leia geküsst hätte. Während des Interviews versuchte sie immer wieder diese Hoffnungen herunterzuspielen. Der unbedarfte Zuschauer hätte das vielleicht als Bescheidenheit gedeutet, aber ich glaubte, Joelle etwas besser zu kennen. Meiner Meinung nach wollte sie dieses Etikett wirklich nicht. Sie wollte etwas anderes. Sie hatte mal vorgeschlagen, dass wir uns verkleiden sollten und in der Fußgängerzone spielen sollten. Sie Violine, ich Kontrabass. „Meinetwegen spiele ich auch Gitarre! Ich bin mittlerweile echt ganz gut geworden und spiele immer, wenn ich keine Lust habe, die Violine zu üben. Es ist meine Form der Rebellion!&#034 „Deine Form der Rebellion? Als du die Gibson gekauft hast, hast du mir erzählt, dass dein Lehrer dir geraten hat, ein anderes Instrument zu spielen!&#034 „Ach, das war gelogen! Bist du wahnsinnig! Die lassen mich nichts anderes spielen. Die sagen, so lange ich dies und das noch nicht kann, ist überhaupt nicht daran zu denken. Allenfalls darf ich Klavier spielen! Wenn du wüsstest. Ich habe als kleines Mädchen Tennis gespielt, aber das musste ich aufgeben, weil man davon zu viele Muskeln bekommt, und dann sind die Finger nicht mehr so geschmeidig! ‚Sonst kriegst du Hände wie ein ...
    Metzger', hieß es. Gitarre ist auch nicht gut. Ich soll mich auf mein Instrument konzentrieren. Eine Gitarre verlangt eine ganz andere Spieltechnik. Das mit der Violine zu vermischen muss für mein Spiel total schädlich sein! Niemand hat mir erlaubt, Gitarre zu spielen. Es ist mir sogar verboten. Aber es ist Rock'n Roll. Rebellion, right?&#034 Sie hatte mich belogen. Ich nahm es ihr nicht übel. Ich fand es sogar ganz charmant, dass sie sich mit Musik gegen ihre Musiklehrer auflehnte. „Das wäre doch bestimmt lustig.&#034, meinte sie. „Wir beide im langen Trenchcoat mit Perücke, Sonnenbrille und falschem Schnurrbart! Keiner würde uns erkennen! Wir würden einfach spielen.&#034 Die Idee mit dem Spielen in der Fußgängerzone war jedenfalls nicht so prall. Ich hatte das mal gemacht, und es war schrecklich peinlich und erfolglos gewesen. Ich war dazu nicht geschaffen, und ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie es war. Ich hatte die Idee ganz schnell abgebügelt. Ich war ein wenig zu weit in meiner Karriere, um darauf angewiesen zu sein, aber noch nicht weit genug entfernt, um das als witzige Erfahrung zu verbuchen. Ich schlug ihr vor, dass sie sich allein mit der Violine in die Fußgängerzone stellen sollte, aber das wollte sie nicht. All diese Erinnerungen kamen mir, während ich sie da im Fernsehen sah. Am Ende des Berichts sah ich sie sogar in den Armen eines jungen Mannes. Er wurde nicht vorgestellt, aber ich vermutete, dass das ihr Freund war, ihr vorgeschobener Fake-Freund. Sie ...
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