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Die Violinistin und die Bassistin 9
Datum: 12.02.2018, Kategorien: BDSM, Reif, Tabu,
Sie schrieb mir einige Male, wie geil sie unseren Kurzurlaub gefunden hatte, und wie sehr sie ihr Leben hasste. Ich bekam kurze Nachrichten, die ich teilweise nicht verstand. Aber es ging wohl immer darum, wer ihr wieder Unrecht getan hatte, was ihr Studium oder ihre Privatlehrer von ihr erwarteten. Sie schickte mir ihren Zeitplan und allerlei mehr, auf das ich meist aber nicht antwortete. Was sollte ich sagen? Okay, sie hatte viel zu tun. Aber wenn man gut sein wollte, dann musste man halt Zeit investieren, und wenn man sehr gut sein wollte, musste man sehr viel Zeit investieren. Ich konnte ihr da nicht so richtig folgen. Es gab da diese Anekdote von so einem musikalischen Ausnahmetalent. Den Namen habe ich vergessen. Nach einem Konzert jedenfalls war eine Frau zu ihm gekommen und hatte ihm gesagt: „Ich würde mein Leben geben, wenn ich so wunderbar spielen könnte." Der Musiker hatte darauf geantwortet: „Ich habe das getan!" Man musste immer weiter üben. Musik ist nicht wie Fahrradfahren. Musik ist ständiges Üben. Wenn man eine Weile aussetzt, verliert man es wieder. Man muss dran bleiben. Mein Leben war in diesem Moment ebenso stressig, und so nahm ich ihre Beschwerden nicht so ernst, und ich hatte auch nach dieser intensiven Woche, in der wir immer aufeinander gehockt hatten, gar nicht den Bedarf, noch mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Wenn ich abends nachhause kam, legte ich mal gerne die Füße hoch und machte die Glotze an. Irgendwann hatte ich auch mal genug ...