1. Die Violinistin und die Bassistin 9


    Datum: 12.02.2018, Kategorien: BDSM, Reif, Tabu,

    angefangen. Du kannst mit diesem ganzen Sado-Maso doch gar nichts anfangen. Ich musste dir die Brennnesseln quasi in die Hand drücken. Du wirst mit mir nichts Schlimmes anstellen.&#034 Damit tat sie mir aber unrecht. Ich hatte in der Zwischenzeit viel gelernt. Ich hatte mir so viel Sado-Maso-Kram im Internet angesehen und angelesen, dass ich eine exzellente Domina angeben würde. Wenn es mal mit der Musik nicht mehr klappte, könnte ich einfach umschwenken. Okay, das war Unsinn. Ich mochte das meiste, was ich da gesehen hatte, nicht. „Komm schon. Lass uns spielen! Wir sehen das alles nicht so ernst und spielen. Wie auf Mallorca. War das nicht geil?&#034 „Du erinnerst dich aber schon daran, dass du zwischendurch auch mal ziemlich zickig warst.&#034 „Ja, aber das wird jetzt nicht mehr vorkommen, weil ich dir ja gehorchen werde.&#034 „Daran glaube ich aber noch nicht so ganz.&#034 „Kannst du aber!&#034 Nun gut. Joelle hatte schon so viele Zugeständnisse gemacht, dass ich nicht mehr so richtig nein sagen konnte, ohne als komplette Spielverderberin dazustehen. Ich erbat mir also Bedenkzeit und beendete das Gespräch. Das erste, was ich allerdings tat, war nach Faust zu googlen. Es hatte irgendwas mit einem Pakt mit dem Teufel zu tun, das wusste ich auch. Aber mehr nicht. Diese Wissenslücke nagte etwas an mir. Okay. Faust, ein Wissenschaftler war wohl unzufrieden mit seinem Leben, stand kurz vorm Selbstmord, weil er mehr wissen wollte, als die Wissenschaft und die Religion ...
    hergaben. Also machte er einen Pakt mit Mephisto, dem Teufel, der ihm versprach, ihm zu zeigen, wie die Dinge so laufen. Und wenn Faust irgendwann mal genug hätte davon, Neues zu erfahren, dann würde Mephisto seine Seele kriegen. Daher auch das Zitat, was Joelle mir um die Ohren gehauen hatte: ‚Oh Augenblick verweile doch, du bist so schön.' Dann ging es dabei aber auch noch um Gretchen und eine Liebesgeschichte, aber die passte nicht so richtig dazu. Mit anderen Worten: Ich war der Teufel, und sie war der Faust, und unser Pakt bestand darin, dass sie schwor, nicht aufzugeben, um eine gute Sklavin zu sein. Auch das passte nicht so richtig zusammen, aber ich war gewillt, die logischen Schwächen ihrer Analogie zu übersehen. Immerhin hatte sie mich dazu gebracht, auf Wikipedia die Zusammenfassung zu Goethes Faust zu lesen. Ich hatte also wieder etwas gelernt. Kapitel 31 „Dir ist ja klar, dass diese Woche hier kein Zuckerschlecken wird. Ich bin nicht deine Dienstleisterin! Du bist meine Sklavin!&#034 „Du bist also einverstanden?&#034 Sie sprang auf und umarmte mich wie ein kleines Kind. Wir saßen in einem Straßencafé und die anderen Gäste schauten sie uns komisch an. Es war mir egal. Was würden sie erst denken, wenn sie gehört hätten, worüber wir sprachen. Eine Woche Sexsklaverei für Joelle. Ich hatte mich breit schlagen lassen. Oder vielleicht hatte ich einfach nur nachgedacht. Ich war nicht ihre Psychiaterin, ich war nicht ihre Herrin. Wir spielten miteinander, und ihr Wunsch nach ...
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