1. WoW: Nebel des Krieges


    Datum: 30.10.2016, Kategorien: Berühmtheiten,

    „Bitte, tue ...", weiter kam sie nicht, denn die dunklen Kräfte des Elfen legten sich um ihre Kehle und drückten sie zusammen. Unfähig zu sprechen, oder gar einen Zauber zu wirken, stand die blonde Frau nur in ihre Robe gehüllte vor dem Todesritter. Seine Runenklinge lechzte nach ihrem Herzen und er stach zu. Mit einem lauten Klirren prallte die Klinge an einer Barriere aus Eis ab, die sich um die Magierin gebildet hatte, wie ein gewaltiger Eisblock. „Verdammte Hexe!", schrie der Elf und schlug wütend auf diesen Block aus magischem Eis. „Du kannst nicht ewig darin bleiben!" Doch als sich die magische Energie des Eises auflöste, und er nun endlich auf den zierlichen Körper der Menschenfrau einschlagen wollte, war diese verschwunden und er selbst festgefroren. Gut zwanzig Meter entfernt stand die Frau und sprach: „Bitte! Keine Gewalt, unsere Völker haben schon genug Blut vergossen, so darf es nicht weiter gehen." Die Augen des Elfen funkelten jedoch von besessenem Wahnsinn und er streckte seine Hand aus, als wolle er nach ihr greifen. Bläuliche Blitze umschlangen seine Augäpfel. Er dachte nicht an Frieden. In seinem Herz war kein Platz dafür. Schattenmagie griff nach dem Körper von Jaina. Einen Augenblick lang wurde sie davon umschlossen, dann zog sie eine gewaltige Macht an den Todesritter heran. Noch bevor sie erneut weglaufen könnte, legten sich eisige Ketten um sie, und zwangen ihren Leib dazu stehen zu bleiben. Die Runenklinge sauste auf sie nieder und durchschnitt den ...
    weißen Stoff ihrer Robe oberhalb ihres linken Busens. Nur ihrer magischen Barriere war es zu verdanken, dass dieser Schlag nur einen kleinen Kratzer auf ihrer Haut hinterließ. „Verdammt! Ich muss ihr helfen!", keuchte Artur, als er sah, dass seine Retterin nun selbst in Lebensgefahr war. Er rappelte sich auf und wollte schon wieder losstürmen, als seine Tochter ihn zurückhielt. „Nein, Vater, er wird dich töten!" „Besser mich als sie!", erwiderte er und stürmte den Todesritter mit dem Mut der Verzweiflung an. Er lenkte den Blutelfen nur für einige Augenblicke ab, doch sie reichten, damit Jaina erneut einen Zauber wirken konnte. Erneut erstarrte der Todesritter, doch diesmal ließ sie ihm keine Zeit. Eine Lanze aus Eis bildete sich in ihren Fingern und flog auf den Angreifer zu. Gemeinsam mit einem Frostblitz trafen diese magischen Geschosse den überraschten Elf und vor Arturs ungläubigen Augen wurde der Körper des Elfen mitsamt seiner Rüstung in Stücke gerissen. „Das habe ich nicht gewollt", raunte Jaina betrübt. Sie liebte den Kampf nicht so, wie viele andere es taten. Es widerte sie an, durch die Nebel des Krieges zu wandeln. Ihre Magie sollte helfen und nicht zerstören. Nach dem sie Arturs Wunden notdürftig versorgt hatte, kehrte sie gemeinsam mit ihm und seinen Kindern an den Ort zurück, wo sie Sophia zurückgelassen hatten. Doch außer den Ghulleichen war nichts mehr zu sehen. „Was haben sie mit ihr gemacht?", fragte Artur. „Ich weiß es nicht", gestand die Magierin. „Aber wir ...
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