1. Lacrimosa Teil 03


    Datum: 29.10.2016, Kategorien: BDSM,

    zum Naschen wäre schön, eine Decke natürlich und am besten auch eine Flasche Champagner zum Anstoßen. Ich werde mich in der Zwischenzeit etwas frisch machen." Während Emilia sich in ihr Ankleidezimmer begab, kümmerte ich mich um die Sachen für das Picknick. Ich suchte im Weinkeller eine Flasche Champagner aus; packte den Picknickkorb mit Käse, Brot, einer Schachtel Pralinen, zwei Dutzend Erdbeeren und einer große, rote Wolldecke, auf der wir beide Platz hatten. Als Emilia wieder aus dem Ankleidezimmer kam, hatte ich bereits alles vorbereitet. Sie trug noch immer ihr weißes Sommerkleid, hatte sich aber ihre hohen Schuhe ausgezogen und durch elegante, flache Sandalen ersetzt, in die ihre nackten Füße mit Lederriemen eingeschnürt waren. Über ihrem Arm trug sie ein Paar lange, weiße Handschuhe, die sie mir mit den Worten aushändigte: „Leg die doch noch mit in den Korb! Ich werde sie vielleicht später anziehen." Da es ein warmer Sommertag war, wusste ich nicht recht, warum Emilia Handschuhe mitnehmen wollte. Doch ich legte sie natürlich brav mit in den Korb, ohne weitere Fragen zu stellen. „Dann kann es ja losgehen", sagte Emilia. „Aber am besten ziehst du dir vorher noch deine hohen Schuhe aus. Sie scheinen mir für den Garten nicht sehr geeignet. Du kannst stattdessen einfach barfuß laufen." Was Emilia als Garten bezeichnete, war eigentlich ein kleiner Park, der das gesamte Anwesen umschloss und von hohen Hecken umgebend war, die vor neugierigen Blicken schützten. Wir gingen ...
    einen gepflasterten Weg entlang, der über eine weite, offene Rassenfläche zu einem fast seegroßen Teich führte, halb um ihn herum angelegt war und in einem wilden, abgeschiedenen Teil des Gartens endete. Ich hatte den Korb und die Decke getragen, welche Emilia mich am Ende des Weges über den Rasen einer kleinen Lichtung ausbreiten ließ, die von hohen Buchen eingeschlossen war und zwischen deren Stämmen ein undurchquerbares Brennnesseldickicht wuchs. Man konnte die Lichtung nur durch einen mit Efeu bewachsenen Holzbogen betreten, der beim Hindurchschreiten den Eindruck vermittelte in eine Art Garten im Garten einzutreten. Auf der Lichtung selbst waren, außer der freien Rasenfläche, noch eine kleine Laube, die der Gärtner als Geräteschuppen benutzte, sowie vier massive Eisenstangen, die zu einem Rechteck geordnet waren und einen Meter aus dem Boden ragten. Ich wusste nicht was sie für einen Zweck erfüllten, vermutete aber, dass sie vielleicht einmal Teil eines früheren Gebäudes gewesen waren. Trotzdem wunderte ich mich darüber, dass sie nicht entfernt wurden waren, da sie nicht wirklich ins Bild passten. Wir setzten uns auf die Decke. Ich packte das Essen aus, während Emilia die Champagnerflasche öffnete und uns zwei Gläser einschenkte. „Auf deine neue Ausbildung", sagte sie. Ihre Augen funkelten und das erste Mal, seit ich sie kennengelernt hatte, hatte ich das Gefühl, dass sie mir die intime, zweifelsfreie Zuneigung schenkte, die ich mir immer gewünscht hatte. Es war die Art wie ...
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