1. Biikebrennen Teil 04


    Datum: 31.01.2018, Kategorien: Fetisch,

    natürlich nicht. Es ist so: Ich hab` dir doch von Renate erzählt, ja? Kannst du dich erinnern?“ „Logisch.“ „Die habe ich heute Abend zum Essen in einem piekfeinen Restaurant eingeladen. Tisch bestellt und so. Kapiert?“ „Nee, verstehe nur Bahnhof.“ „Mann eeh, ich will sie nicht enttäuschen. Das Essen muß stattfinden. Sie kommt kurz nach sechs, um mich abzuholen, dann geht es nach Bissee.“ „Halt! Halt! Mir schwant da was! Du willst weiter an deiner Schreibmaschine herumwerkeln und ich soll dich bei deiner Freundin vertreten. Ist das so?“ „Ja! So ungefähr. Du führst sie zum Essen aus, ich beende meine Arbeit, stecke sie dem Prof. in den Briefkasten und dann tauschen wir die Rollen. In Ordnung?“ Frank-Hermann trank das Glas mit dem Bananensaft in einem Zug aus. „Wie soll das denn funktionieren? Hast du ihr erzählt, daß du einen Zwillingsbruder hast? Was ist, wenn sie mich küssen will? Wie kommst du nach „Bis im Tee“ oder wie das heißt, um mich dann abzulösen? Wie komme ich von da aus wieder zurück? Wir müßten die gleichen Klamotten tragen. Du hast die Pfanne heiß, das klappt nie und nimmer“, sprudelte es aus Frank-Hermann heraus, „in der Zeit wo wir hier palavern, hättest du schon die nächste Seite schreiben können. Ich weiß nichts über deine Renate. Ich werde mich verfransen, wenn sie was fragt. Nee du! Das haut nicht hin.“ „Komm` schon. Wird schon schief gehen. Renate freut sich so sehr auf dieses Essen, ich beeile mich, komme so schnell wie möglich, und du hältst solange ...
    für mich die Stellung.“ Renate schwamm ihre zwanzigste Bahn in der kleinen Lessinghalle, beschloß bei der fünfundzwanzigsten aufzuhören. Jens-Henning saß an der Schreibmaschine, sein Zwillingsbruder zog die für diesen Abend vorgesehenen Klamotten an. „Also du rufst in dem Lokal an, kommst mit dem Taxi, gehst dann auf die Toilette, wo wir die Rollen und die Kleidung tauschen? Ja? Was ist, wenn Renate dich sieht?“ „Du mußt ihr am Tisch den Blickwinkel zur Herrentoilette versperren.“ „Woher soll ich denn wissen wo sich das verdammte Klo befindet?“ „Keine Ahnung. Ich muß arbeiten, aber dir wird schon was einfallen.“ „Schön! Wenn`s in die Hose geht, meine Schuld ist es nicht.“ „Logisch.“ „Habt ihr schon miteinander geschlafen?“ Renate stand unter der Dusche und seifte ihren Körper mit einer asiatischen Lotion, die sie von einer Kollegin geschenkt bekommen hatte, ein. Jens-Henning blätterte in einem biologischen Lexikon, sein Bruder rülpste. „Du wirst dich gegenüber Renate anständig benehmen.“ „Klar doch! Keine Frage! Wann wollte sie dich abholen?“ „Sie wird gleich da sein.“ „Und wenn sie mich küßt? Du hast dagegen nichts einzuwenden Bruderherz?“ „Nein! Aber übertreibe es nicht!“ „Keine Eifersucht?“ „Nee, nicht so richtig, weil du bist ja in dem Moment ich!“ „Wie lange bist du schon mit Renate zusammen?“ „Ungefähr zwei Monate, wieso?“ „Und du hast ihr bisher nicht erzählt, daß du einen Zwillingsbruder hast?“ „Nö. Weiß nicht genau warum, aber kannst du dich noch an unsere frühere ...
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