1. Ein etwas anderes Geschenk


    Datum: 28.10.2016, Kategorien: BDSM,

    doch bitte wenigstens ein bisschen sexy an, okay?" hatte Olaf sie gebeten, und sie hatte diese Bitte erfüllt. Sie trug ein paillettenbesetztes mintgrünes Kleid, dessen Saum auf ihren Oberschenkeln endete und den Blick auf ihre Beine erlaubte, die sie mit einer schwarzen Netz-Strumpfhose umhüllt hatte. Die ebenfalls schwarzen hochhackigen Halbschuhe, die sie dazu trug, hatte sie zuletzt bei ihrem Abi-Ball getragen, sie wusste wirklich nicht, warum sie die unbequemen Dinger ausgerechnet heute aus dem Schrank gewühlt hatte. Sie kam sich schäbig vor, ihr Zorn wich zunehmend einer tiefen Enttäuschung und bitterer Trauer. Womöglich würde sie Olaf verlieren. Er hatte sie an dem gesamten Abend nicht einmal geküsst. Mit leicht vernebeltem Blick sah sie in ihr verschwitztes Gesicht, sie war auch nicht mehr wirklich nüchtern, denn ohne Alkohol hätte sie den Abend erst recht nicht durchgestanden. Aber sie hätte lieber eine Altbierbowle weniger nehmen sollen, sie wusste doch, dass sie nicht so viel vertrug. Sie wischte sich mit einem Papiertuch übers Gesicht und ging mit unsicheren Schritten zurück in die Disco. Olaf und seine Freunde waren schon verschwunden, als Rebecca an den Tisch kam, an dem sie in den letzten Stunden gesessen hatten. Sie ließ sich auf einen der Stühle nieder, schloss die Augen und überlegte, was sie nun genau machen sollte. Sie spürte einen Luftzug, und als sie die Augen wieder öffnete, saßen ihr zwei Typen gegenüber. Der eine war ein verpickelter Jüngling, der ...
    vielleicht mit Müh und Not volljährig sein mochte, der andere war etwa vierzig und ähnelte dem jungen Bengel so sehr, dass Rebecca sich sicher war, dass er sein Vater sein musste. Der Junge musterte sie eindringlich und sagte : „Sie gefällt mir. Ich möchte sie haben." Rebecca stand auf, funkelte die beiden an und sagte : „Ich weiß zwar nicht, aus welchem Irrenhaus ihr zwei Arschlöcher gerade entflohen seid, aber wenn ihr nicht ganz schnell verschwindet, wird es euch leid tun." „Setz dich hin und halt deinen Mund", sagte der ältere Mann ungerührt. Ein eiskalter Schauer lief über Rebeccas Rücken. Die Stimme des Mannes hatte einen hypnotischen Zwang, dem sie sich nicht entziehen konnte. Sie hätte es nicht passend beschreiben können, es war eine geheimnisvolle Mischung aus unwiderstehlicher Befehlsgewalt und zärtlicher Schmeichelei. Sie ließ sich wieder auf den Stuhl sinken und wartete ab. Sie erhob keinerlei Einwand, als der Mann ihre Handtasche nahm und darin herumwühlte, bis er ihren Personalausweis gefunden hatte. „Sie heißt Rebecca und ist vierundzwanzig Jahre alt. Ich denke, sie wird uns gute Dienste leisten." Ein wohliges Vibrieren erfasste ihren Körper, als sie ihn erstmals ihren Namen aussprechen hörte. „Was ist denn mit mir los?", fragte sie sich verwirrt, ohne aber wirklich die Kontrolle über sich zurück zu erlangen. Sie war ihm auf geheimnisvolle Weise innerhalb von Sekunden vollkommen verfallen und hörig geworden. Er ließ seinen Blick über ihren Körper streifen, was ihr ...
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