1. Aus dem Stand Kap. 05


    Datum: 21.01.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Koketterie die Augen nieder. „Und danke für das Kompliment.“ Und sie widmete sich wieder ihrem Essen. Mir wurde warm im Bauch. „Und? Was machen wir jetzt?“ fragte sie, als sie gesättigt war. Ich stand auf und räumte den Tisch ab. Lisa schaute sich in der Küche um. „Oh, ich weiß nicht.“ antwortete ich. „Ich… bin ja noch gar nicht angezogen.“ Sie lachte. „Sind Sie ein B-Mensch?“ „Was bitte?“ „Ein B-Mensch, einer der gern spät aufsteht.“ „Ja, das bin ich wohl, jedenfalls, wenn ich frei habe.“ „Papa ist ein A-Mensch. Von ihm habe ich das, daß ich schon immer so früh munter bin. Also, was machen wir?“ „Ja, eh… wollen wir ein wenig spazieren gehen? Das Wetter ist…“ „Ooch…“ schmollte sie, „ich dachte, wir könnten hier bei Ihnen bleiben. Das Wetter ist auch morgen noch da.“ Sie sah mich an. Ihre Augen funkelten wie zwei kleine Sterne. Um ein Haar hätte ich das Brett mit den Bündner Fleisch Resten aus der Hand gleiten lassen. Vorsichtig setzte ich es ab. ‚Das bist Du nicht.’ sagte ich zu mir selbst. ‚Das geschieht Dir nicht.’ Mit einer vorsichtigen Bewegung strich sie sich eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht und ließ ihre Hand über die offene Knopfreihe ihres Hemdes gleiten. Es war, als wenn zwei Nervenzellen sich miteinander kurzschlossen. Ich trat auf sie zu. Sie streckte ihre Hände aus. „Möchten Sie?“ flüsterte sie. „Ja, Lisa, ja. Ich möchte.“ Ich beugte mich zu ihr herab, hob sie auf, und sie kuschelte sich in meinen Arm. „Kiitos lainasta!“ Sie lächelte mich an. ...
    „’Danke fürs Essen’. So sagt man in Finnland.“ Ihr Körper schien federleicht an meinem zu ruhen. Auf dem Weg ins Schlafzimmer streifte sie ihre Schuhe ab. Sie fielen lautlos auf den weichen Teppich. Zögernd lies sie los, als ich sie aufs Bett legte. Sie schob ihr Hemd zur Seite und machte sich an ihrem Rock zu schaffen. Ich drehte mich um, zog meinen Bademantel aus und legte ihn ordentlich auf einen Stuhl. Für einen Moment schloß ich die Augen. Als ich mich wieder dem Bette zuwandte, lag Lisa in ihrer ganzen prachtvollen Nacktheit vor mir. Nur ihr winziger roterv-string leuchtete zwischen ihren Schenkeln. Ihre Brust hob und senkte sich in ihren regelmäßigen, tiefen Atemzügen. Ich streifte das Höschen herab und heftete meine Lippen auf ihr Geschlecht. Glauben Sie mir bitte, wenn ich sage, es troff vor Nässe. Ich weiß, es hört sich gemein an, aber so war es. Lisa war bereit, war schon lange bereit gewesen, und wenn ich noch so etwas wie Widerstand in mir gespürt hatte, schmolz er jetzt dahin. Lisa wollte mich, und ich wollte sie, und alles andere schien nicht wichtig. Es gab nur uns zwei auf diesem wunderbaren breiten Himmelbett, ich meinte, eine Göttergabe empfangen zu haben, derer ich mich würdig zu erweisen hätte. Meine Lippen liebkosten ihre Schenkel, fuhren über ihr goldenes, flaumiges Vlies, versenkten sich in ihrem weichen Fleisch und fanden schließlich den Eingang zu ihrer Kathedrale. Mit einer Geste, für die mir viel später das Adjektiv ‚zutraulich’ einfiel, griff sie mir in ...
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