1. Lisa - Fluch oder Segen Kapitel 14


    Datum: 12.01.2018, Kategorien: Hardcore,

    Kapitel 14 Ich kann nicht mehr schlafen. Langsam wächst mir die ganze Sache mit Lisa über den Kopf. Selbst wenn ich Todmüde bin, mir die Augen zufallen, gelingt es mir nur schwer, einzuschlafen. Wenn doch, ist es nicht für lange. Eine Nacht durchzuschlafen ist unmöglich. Wenn ich die Nachttischlampe ausmache, höre ich Lisas leisen Atem an meiner Seite, dann brauch ich in der Dunkelheit nicht einmal meine Augen zumachen, um Bilder zu sehen, die ich nicht sehen will. In der Nacht wache ich mehrmals auf, höre wieder ihren Atem und mich verfolgen meine Gedanken, lassen mich nicht erneut einschlafen. Schaffe ich es doch und der Wecker klingelt, glaube ich, keinen Schlaf bekommen zu haben. Wie gerädert stehe ich auf und brauche im Bad eine Menge kaltes Wasser, um klarzukommen. Ich mag Lisa sehr gerne, wahrscheinlich noch mehr, aber das will und kann ich mir nicht eingestehen. Eigentlich darf es nicht sein, wobei etwas in mir dagegen anwettert. Es sagt immer: „Warum nicht!“ Trotzdem will dich diesem Gedanken nicht nachgeben. Überlege, wie ich dem ein Ende machen kann, auch wenn ich es in meinem innersten gar nicht will. Alles in mir sträubt sich, eine Entscheidung zu treffen. Lisa rauszuschmeißen wäre eine Alternative, die andere wäre unweigerlich und da bin ich mir sicher, sie weiterhin hier zu behalten. Das würde eine sehr feste Bindung nach sich ziehen, eine Verbindung auf Ewigkeit. Ich weiß es einfach nicht. Beide Szenarien gefallen mir nicht. Also muss ich mich entscheiden, ...
    welche davon am besten für uns beide ist. Welches Übel ist das geringste von den beiden. Doch gerade das kann ich nicht. Noch niemals in meinem Leben, war ich unschlüssig und ratlos wie jetzt. Ich überlege, mir professionellen Rat zu suchen. Der nächste Morgen fing an, wie viele andere zuvor. Ich schleppte mich ins Bad, stellte mich unter die viel zu kühle Dusche und kam zitternd aber wach unter dem Wasserstrahl hervor. Lisa war ebenfalls aufgestanden und stand am Waschbecken, putzte sich die Zähne. Der Unterschied war dieses Mal, dass sie nicht einen Fetzen Stoff am Leib trug. Ich konnte sie von hinten sehen und sie sagte mir durch den Spiegel: „Guten Morgen!“ Auch wenn ich es eigentlich nicht wollte, betrachtete ich für einen kurzen Moment ihre feste Kehrseite, die sich mir präsentierte. Das reichte, um alles an und in mir hellwach werden zu lassen. Zu meinem Leidwesen wirklich alles. Ohne etwas dagegen tun zu können, stellte sich mein Dicker auf und präsentierte sich Stolz. Lisa betrachtete mich weiterhin durch den Spiegel, während sie ohne Unterlass ihre Zähne säuberte. Noch mit Schaum im Mund meinte sie: „Huch, da freut sich aber einer, mich zu sehen!“ Daraufhin grinste sie und etwas von dem Schaum floss aus ihrem Mund, kleckerte in das Waschbecken. „Lisa!“, meinte ich und versuchte einen strengen, vorwurfsvollen Ton in meine Stimme zu legen: „Bitte, muss das sein? Kannst du dir nicht wenigstens etwas anziehen, wenn du hier reinkommst? Ist das zu viel verlangt?“ „Könnte ich ...
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