1. DoE - Dressur ohne Erbarmen Teil 02


    Datum: 09.01.2018, Kategorien: BDSM,

    Hose -- rauf, runter, rauf, runter, immer im Rhythmus der Reizworte und überreizten Vorstellungen, wie sie in die Tasten und auf den Monitor kamen - zu schmerzen. Einstmals hielt man Masturbation für schädlich; heute befürchtet man Schäden von der Enthaltsamkeit, dachte er schmunzelnd und gab dem Druck der beim Wiederlesen seiner bisherigen sadistischen und masochistischen Eingebungen schmerzhaft geschwollenen Schwellkörper nach. Sogar gleich zweimal hatte er sich heute Morgen selbst befriedigt. Den temporären Lustgewinn bezahlte er freilich mit einem sofortigen Erschlaffen seiner Schöpferkraft. Freilich wäre heute in seinem Kopfkino wohl auch dann keine neue Vorstellung mehr angelaufen, wenn er sein Sperma nicht zweimal ins Papiertaschentuch hätte auslaufen lassen. Er knabberte noch ein paar Chips und trank ein großes Glas Wasser. Weil er seinen Körper nicht zur Salzmine machen wollte, und weil der Begriff „Embonpoint" für die Wölbung seines Bauches auf dem Wege der Wandlung zu einem Euphemismus begriffen war, mied er Potato Chips aus der Tüte und produzierte sein Knabberzeug selber, indem er Graubrot -- dafür kaufte er das von gestern, denn manchmal war er, in kleinen Dingen eher als im Großen, sogar geizig - in ganz dünne Scheiben schnitt. Diese toastete er leicht und ließ sie anschließend weiter trocknen. Zuletzt zerbrach er sie in mundgerechte Stücke. Dieses Zerbrechen der knackenden Brotscheiben bereitete ihm einen geradezu infantilen Spaß: ja, ein gutes Stück Kind ...
    steckte trotz allem noch in diesem verbalsadistischen Wüterich. Eigentlich mied er Sonntags das Städtchen und erst recht das Kurviertel, denn an diesem Tag kamen, besonders bei solch einem wunderschönen Frühlingswetter wie heute, die Ausflügler aus den näheren und ferneren Dörfern, Städtchen und Industriestädten in hellen Scharen und füllten den Kurpark und die Cafés. Aber vielleicht wäre ja eine Anregung für ihn dabei -- ein schönes oder, noch besser, ein ungewöhnliches und eindrucksvolles Gesicht? Oder ein großer Busen, von welchen an solchen warmen Tagen sicherlich mehr zu sehen sein würde(n) als unter winterlichen Wollbedeckungen? Bis zum Stadtrand hatte er eine viertel Stunde zu laufen, dann noch einige Minuten in die Altstadt und einige weitere zum Kurviertel auf der anderen Seite. Schon vor Erreichen der ersten Häuser stoppte ihn ein Schild mit der Aufschrift „Heute Flohmarkt im EKZ Bad Wildtal". Zwei oder drei Mal hatte er diesen Flohmarkt besucht, er fand ihn langweilig und unergiebig. Trotzdem legte er heute einen Schlenker ein: vielleicht gab es ja dort irgendetwas zu sehen, was seiner Einbildungkraft wieder auf die Sprünge helfen würde? Geistesabwesend schlenderte er über das Parkgelände, das Wochentags mit Autos gefüllt war und wo heute der Flohmarkt abgehalten wurde. Er nahm die angebotenen Waren und die Händler, Gucker und Kunden kaum wahr, denn wieder war er in seine Erzählung eingetaucht. Und doch erfuhr er hier ein kreatives „Heureka": Ein Flohmarkt, das war ein ...
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