1. Sonntagsmorgen


    Datum: 26.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    und Laune, sanft zu streicheln, lieb zu tätscheln oder lustig zu klatschen. Ein letzter Klaps, das war das letzte Häkchen und Madame ist in Figur. Noch ein winziger silberner Tanga, traumhaft. Sie dreht sich um und strahlt mich an. Zärtlich nehme ich sie in meine Arme, drücke sie leicht an mich und gebe ihr einen lieben Sonntagsmorgenkuß. Danach ist es meine Aufgabe, ihren Busen charmant zu dekorieren. Wohl gelaunt meister ich das Werk und lege ihre attraktiven Brüste dekorativ in die Viertelschalen des Korsetts zur freien Ansicht. Lustig und sexy, ich weiß nicht wie, aber sie macht genau dies, denn ich muß sowohl schmunzeln und doch steigt meine Erregung, läßt sie ihre Strümpfe um mich flattern. Silbrige hauchdünne Gespinste. Genau wie in der berühmten Szene in "Gestern, Heute, Morgen" die Loren, so steht sie im dunklen Korsett, die roten langen Haare wild im Gesicht, ein Bein auf dem Bett und streift sich die erste, der feinen Hüllen über den Fuß. Ich weiß wirklich nicht, wie oft mir diese Szene durch den Kopf gegangen ist. Wie oft ich davon geträumt habe, solch eine Frau, so live zu erleben. Denn mal abgesehen von der Loren, dies war für mich immer der Inbegriff der absoluten Weiblichkeit. Ich weiß, das Leben und die Literatur ist voller schöner anderer Beispiele, gegen die ich auch überhaupt nichts einzuwenden habe. Da gibt es die junge Frau im Sommerkleidchen, die an einem Strohhalm knabbernd, lustig in die Sonne schaut. Da steht das Bild der reifen Frau, die sich um ...
    Heim und Herd kümmert und auf dem heimkehrenden Gatten wartet. Da flimmern irgendwelche Busenschönheiten durch eine amerikanische Traumlandschaft, die Werbung macht es noch bunt. Da gibt es die französischen Filme der Neuen Welle, schwarz und existentialistisch und die Greco singt noch dazu. Da sind die Bilder der deutschen blonden Mutter oder der dunklen italienischen Mamas, je nach dem Zeitgeist. Da sind die alten Meister, a la Rubens und deren Ideal der Weiblichkeit durch die Zeitläufte. Für mich dagegen waren schon früh, die Gemälde eines Degas oder die Bilder Toulouse Letrecs, genau das was mich an der Weiblichkeit anzog und faszinierte. Es war dieses gänzlich andere, als wie ein Mann denken und fühlen kann. Nicht eine Aufgabe zu bewältigen, nicht zu gewinnen, nicht den Kampf des Lebens zu gewinnen, sondern die schönsten Seiten des Lebens zu gestalten und auszukosten. So wie Christina jetzt vor mir steht, nur darauf bedacht, sich schön und begehrenswert zu machen, das Schöne im Leben zu genießen, das war für mich immer der Inbegriff aller Weiblichkeit. Es ist genau das, wovon die alten Griechen erzählten und warum sie die schöne Helena und andere erfanden, ja warum es überhaupt Venus und Aphrodite gibt. Denn Götter und Göttinnen für den Alltag, die hatten sie weiß Gott genug. Mag sein das die Zeiten, ob Stunden und Tage, Jahre oder Jahrzehnte, nicht immer dazu geeignet sind. Aber die Momente, die es erlauben, sind mir die Liebsten. So ist mir dieser Augenblick unvergeßlich. ...
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