1. Mirror, Mirror Pt. 02


    Datum: 07.01.2018, Kategorien: BDSM,

    einen Moment neben sich. Renate? Oh Gott, seine Mutter! Und wenn sie Natalie getroffen hatte, nein, darüber wollte er nicht nachdenken. „Sagen sie bitte der Dame, ich sei indisponiert und werde sie zur gegebenen Zeit zurückrufen." „Sehr wohl." Seine Mutter. Das war in diesem Moment zu viel. Bloß raus hier, überlegte er. In die Stadt und ein Bier trinken. Vielleicht auch 2. Dieser Tag rechtfertige Alkohol. Es stellte sich als sehr leicht heraus, in der Stadt einen Laden zu finden, in dem er draußen, im Schatten, sitzen und sein Bier genießen konnte. Er saß unter einem breiten Sonnenschirm auf einem der vielen Märkte der Stadt und sah genussvoll in sein kaltes großes Bier, dass vor ihm stand und ihn zu beruhigen schien. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, durch schnaufen und sich über seine Situation Gedanken machen zu können. Es ist merkwürdig, dachte er, nun bin ich hergekommen, um über Natalie hinwegzukommen und das ist mir vortrefflich gelungen. Natalie ist bloß noch ein Schatten. Dann trat dieser Spiegel in mein Leben und dann Julia. Er fasste sich an den Kopf und stellte fest, dass es für ihn wirklich so war, dass Julia hier neu in sein Leben getreten war. Wenn sie in meiner Nähe ist, dann ist es immer etwas ganz besonderes. Ein gutes Gefühl. Er beschloss, sich nicht länger vor der entscheidenden Frage zu drücken. Was war das mit Julia, was er gerade erlebte? Nur Trost? Unterhaltung? Oder vielleicht wirklich Liebe? So schnell nach seiner großen Liebe zu Natalie? Er hielt ...
    sein Bierglas in die Höhe und betrachtete, wie die Sonnenstrahlen es durchfluteten. Er wusste es nicht. Er hatte keine Antwort darauf, was Julia ihm bedeutete. Aber ihm war klar, dass er niemals wirklich mit ihr zusammen sein konnte. Nicht, nachdem was er ihr schon im Zusammenhang des Spiegels verschwiegen und falsch ins Gesicht gesagt hatte. Dabei war sie eine tolle Frau. Sie hatte in der ganzen Zeit nicht einmal gefragt, warum er eigentlich wieder alleine war. Nicht einmal! Ob sie wusste, dass ihr die Antwort nicht gefallen würde? Dann dachte er an das Erlebnis des Morgens und war sich unsicher. Vielleicht würde ihr die Antwort ja doch gefallen. Das wäre die Erlösung. „Unrealistisch, einfach unmöglich.", sagte er laut und störte damit kurz das Gespräch des Nachbartisches. Er sah erneut auf sein Bierglas. Noch ein Zug und es würde leer sein. Dann bin ich wieder alleine und habe nicht einmal mehr ein Bier, dachte er seufzend. Aber wenigstens dagegen kann ich etwas tun. Er signalisierte der Bedingung, dass er dasselbe noch einmal haben wollte und sah auf die Uhr. Halb 4. Noch viel Zeit für depressive Gedanken und kühles Bier, überlegte er und versuchte an etwas schönes zu denken. Es fiel ihm nicht leicht. Ihm fehlte Julia. Die interessierte sich wenigstens auch noch für ihn, nachdem er gekommen war, im Gegensatz zu diesem dämlichen Spiegel. Er wurde zornig, weil er keine Antworten hatte, was er wollte. Den Spiegel oder Julia. Wo war er bloß falsch abgebogen? Vermutlich in dem ...
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