1. Ungeplante Wunscherfüllung 03


    Datum: 05.01.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    Meli und ich sprachen in den letzten Jahren oft darüber, wie es wohl wäre, wenn wir einen weiteren Mann in unsere Liebesspiele einbeziehen würden. Es waren keineswegs Phantasien, die ihren Vorstellungen entsprachen. Sie war eine eher konservative Frau, für die solche Werte, wie Ehe, Familie und Treue sehr hoch angesiedelt waren. Zurückblickend muss ich sagen, dass ich derjenige war, der darüber nachzudenken begann, wie es wäre, meine Frau mit einem anderen Mann zu teilen. Es begann vor einigen Jahren, als ich anfing, mein gesamtes Leben in Frage zu stellen. Zu dieser Zeit lag es mir fern, auch nur annähernd einen Gedanken in diese Richtung zu verschwenden. Ich hatte ganz andere Probleme. Nach jahrelanger Selbständigkeit, musste ich aufgrund der damaligen wirtschaftlichen Situation mein Geschäft aufgeben. Es war die Zeit der Pionierstimmung in der IT-Branche. Unsere Regierung hatte einige Jahre zuvor den gesamten Telekommunikationsmarkt frei gegeben und das Monopol der Deutschen Telekom gekippt. Überall sprossen Unternehmen aus dem Nichts, die innerhalb kürzester Zeit von einer One-Man-Show zu national agierenden, börsennotierten Aktiengesellschaften wurden. Der Neue Markt war geboren. Es entstand ein richtiger Hype um diese Unternehmen. Wir wurden mit unglaublichen Umsatzsprüngen und Gewinnerwartungen überhäuft. Jeder, der ein bisschen Geld zur Verfügung hatte, investierte seinerzeit in Aktien obwohl er vorher eher konservativen Geldanlagen, wie Sparbriefen oder ...
    Schuldverschreibungen unseres Staates zugeneigt war. Es kursierten Gerüchte von Börsengurus, die innerhalb kürzester Zeit durch den Einsatz ihres geringen Kapitals zu Multimillionären wurden. Es gab kaum ein Unternehmen, dessen Aktien sich nicht innerhalb von einem Tag nach der Zeichnung verdoppelt oder teilweise sogar verdreifacht hatten. Kurzum, auf dem deutschen Markt herrschte eine nie zuvor da gewesene Euphorie. Meine Branche bekam von diesem Kuchen leider nichts ab. Im Gegenteil! Je höher die Zahlen der Telekommunikationsbranche nach oben schnellten desto tiefer fielen unsere. So fasste ich Ende der Neunziger den Entschluss, mein Geschäft zu schließen und ließ mich von der allgemeinen Euphorie der IT-Branche anstecken. Ich investierte mein bisschen Geld, das mir aus meiner Selbständigkeit geblieben war ebenfalls in ihr. Zunächst mit großem Erfolg. Einen neuen Job zu finden, war nicht schwer. Ein guter Freund stellte mich einem Headhunter vor, der für eines dieser Jungunternehmen erfahrene Vertriebsleute suchte. Obwohl ich überhaupt keine Erfahrung in dieser Branche hatte und auch noch nicht wirklich im Vertrieb gearbeitet hatte, bekam ich einen mit damals DM 120.000 Jahresgehalt dotierten Job. Ich war gerade mal Ende 20, hatte keine abgeschlossene Ausbildung und außer meiner Selbständigkeit kaum Berufserfahrung nachzuweisen. All das spielte damals keine Rolle. Es war sowieso nicht alles Gold, was glänzte, aber das sollte ich noch schnell genug erfahren. In den ersten Monaten wurden ...
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