1. Der Spanner


    Datum: 29.12.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    Beate naschte die letzte Praline. Dann drehte sie sich rum, zum Schlafen. Sie schaffte es aber nicht, einfach so, wie immer, ins Traumland abzutauchen. Eine innere Unruhe plagte sie. Natürlich wusste sie, woher das kommt, Dieter war nicht mehr da,ihr Dieter. Er ist einfach so nach Berlin gezogen; um zu studieren, wie er sagte. „Der Saukerl hat doch dort nur eine neue Freundin!“, murmelte Beate so vor sich hin. Sie wälzte sich auf die andere Seite, eine Minute danach, wieder zurück. Der Schlaf, der Erlösende wollte einfach nicht kommen. Sie schaltete ihre Nachttischlampe wieder ein; vielleicht bringt ja ein wenig Lesen, in diesem neuen Roman, die notwendige Ruhe, dachte sie. „Huch“, murmelte sie dann, „die Vorhänge sind ja gar nicht zu.“ Sie war aber viel zu träge, jetzt aufzustehen und die Vorhänge zu schließen. „Sollen sie doch reinglotzen“, sagte sie zu sich selbst und drehte dem Fenster einfach den Rücken zu. Das Buch, das Abschiedsgeschenk von Dieter, begann eigentlich eher langweilig. Bald merkte sie aber, dass es von einem Mädchen handelt, das so ganz in ihrer Situation war. Vom Freund verlassen, quälte sie nicht nur die Einsamkeit, sondern auch ein sexuelles Verlangen. Beate richtete sich auf, als sie da las, dass die Romanfigur eine tolle Lösung gefunden hatte: Die zog ihr Nachthemd aus, spielte erst an ihren Brüsten, und dann -- nahm sie eine Kerze und schob sie sich da unten rein. Beate war entsetzt. Dieser Dähmlapp Dieter hatte zwar schon mal gesagt, dass es ...
    Mädchen gäbe, die einen Dildo verwenden. Sie musste erst einmal aufgeklärt werden, was das sei. Damals schimpfte sie zwar auf die Eltern, weil sie so streng erzogen wurde und sowas gar nicht wusste – aber sich dazu herablassen, das für Dieter einmal zu machen? Das war ein absolutes No Go. Sie konnte nicht mal mit Dieter zusammen ins Bad; vor ihm gar Pipi zu machen? Sie schubberte, alleine bei dem Gedanken daran, vor Scham zusammen. Gut, sie schliefen zuletzt zusammen, nach dem er es irgendwie geschafft hatte, sie zu überlisten. Anderntags hatte sie dann das Problem, das Leintuch zu entsorgen, bevor die Eltern etwas spannten. Dass ihr dieses ‚Spiel’ inzwischen Spaß macht, wollte sie sich selbst nicht eingestehen. Heute Abend nun, merkte sie, entsetzt, dass es irgendwie sogar ein Teil ihres Lebens wurde. Das Liebesabenteuer, wie sie es nannte, fand aber immer nur im Dunkeln statt und immer unter der Bettdecke. Mit einem sehnsuchtsvollen Seufzer musste sie sich heute eingestehen, sie hatte eigentlich Dieter noch nie nackt gesehen, bis einmal im Bad, als sie nicht wusste, dass er da drinnen war. Aber gefühlt hatte sie ihn. Seinen Körper, seine starken Arme und – ja, sie hatte auch mal seinen Penis in der Hand. Damals hatte sie einen kleinen Schwips, von dem Wein, denihr Dieter mitbrachte und den sie miteinander tranken. Am anderen morgen konnte sie sich nur noch dumpf daran erinnern, dass sie sogar an diesem männlichen Schwanz gelutscht hatte. Dieter lutschte dafür an ihrer Spalte, die ...
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