1. Unermessliche Liebe 2


    Datum: 21.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Ratschläge aus der alten Chronik, in der ja alles darauf ausgerichtet war, dass nach dem Treueschwur ja gleich anschließend die Schwängerung stattfinden sollte. Auch alles übrige war irgendwie alles auf die körperliche Liebe ausgerichtet. Das verwunderte uns auch nicht. Nach der Nahrungsaufnahme war die Arterhaltung, Fortpflanzung schon in der Primatenzeit des Menschen das Wichtigste. Dass dem auch unsere Vorfahren eine ganz besondere Bedeutung zumaßen, könnten wir vielfach lesen. Das Wichtigste war immer zuerst, dass der Stamm der Meyer mit einem männlichen Erben gesichert war und nicht –wie bei Gesche und mir – die Liebe. Die konnte mit dabei sein, war aber nicht wichtig. Wichtig war früher immer nur und zuerst, dass die Braut schnellstens geschwängert wurde und einen ‚Stammhalter’, den Erben und weitere Kinder gebar. Zwangsläufig waren natürlich auch die einzelnen Versprechen, die wir einander noch gaben, alle eben auf diese so sehr wichtige körperliche Vereinigung ausgerichtet. Das zu wissen, ist jetzt ganz wichtig, um auch die nachfolgenden „Schwüre’ und die Gründe dafür verstehen zu können. Auf etwas, worauf manche Vorfahren öfters großen Wert gelegt hatten, verzichteten wir allerdings. Da hätten wir uns wirklich zu sehr geschämt. Bei mehreren dieser jungen Brautpaare waren sogar Zeugen beim Treueschwur und beim ersten Vollzug der Ehe dabei, um den Schwur, die Jungfernschaft der Braut und die erste Besamung der Frau in der Chronik bezeugen zu können. Um die Unschuld ...
    beweisen zu können, musste wohl die Braut diesen Zeugen ihre Muschi aufweiten, damit sie den Jungfernkranz auch sehen konnten. Letztlich ging es vermutlich dabei nur darum, einen Kuckuck, ein untergeschobenes Kind, die Urangst der Männer zu allen Zeiten, zu verhindern. Bleibt zu vermuten, dass diese Zeugen es ganz bestimmt danach auch sehr bald gleichermaßen taten, was ihnen das Brautpaar vormachte, wenn sie dazu noch in der Lage waren. Im flackernden Licht der Kerzen sah Gesche wie eine kleine Märchenprinzessin aus. Über ihrem bis auf eine weiße Unterhose nackten Körper trug sie einen weißen, bis zum Boden reichenden, durchsichtigen Umhang, der nur am Busen von einer Schleife zusammengehalten war. Ich trug einen solchen in Blau. Im Haar trug sie einen Myrtenkranz. In der Hand hielt sie Mistelzweige. Als sie eintrat, erwartete ich sie vor dem Tischchen. Gemeinsam traten wir vor das Tischchen, das Gesche als eine Art Altar hergerichtet hatte, und es begann eine sehr feierliche Zeremonie. Gemeinsam lasen wir aus der Chronik ein altes Gebet. Danach begann ich vor ihr stehend mit dem Treueschwur, der ja nicht gerade kurz und deshalb von Gesche auf einem Schriftstück fixiert worden war. Gesche reichte mir das Schriftstück mit den ‚Schwüren’ und fragte mich (G: = Gesche, H: = Heiko): Mein Treueschwur G: “Mein geliebter Heiko, bist du bereit, den Treueschwur vor mir abzulegen?“ H: „Ja, ich bin dazu bereit!“ G: „Dann verspreche jetzt vor mir und vor Gott, was schon unsere Ahnen sich ...
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