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Das Open-Air-Konzert
Datum: 16.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
bist ein Angeber und ein Idiot. Du kannst ihm in keiner Weise das Wasser reichen. Und jetzt entschuldige mich." Damit schmiss sie ihm die Rosen vor die Füße, zwängte sie sich an ihm vorbei und verließ den verdutzt dreinschauenden Dirk. Sie hatte Mist gebaut, dass war ihr klar und sie würde ihre Taktik gegenüber Männern überdenken müssen. Nie wieder würde sie sich einem Mann gegenüber derart Verhalten, wenn sie mehr für ihn empfand. Langsam ging sie weiter in Richtung Kolk, von wo aus sie sich ein Taxi besorgen wollte, kannte sie sich doch hier nicht weiter aus, und sie hatte hier am Brauhaus kein Taxi sehen können. Vielleicht hätte sie sich auch eins bestellen müssen? Zu Hause in ihrem kleinen Ort war es ja so, dass man sich das Taxi bestellen musste. Sie hatte immer gedacht, dass man das in der Großstadt nicht brauchte, standen solche doch meist bei größeren Veranstaltungen immer schon bereit. Das die Taxis genau auf der anderen Seite des Brauhauses waren, das konnte sie ja nicht ahnen. * Es grummelte schon eine ganze Weile und von weitem konnte man die Blitze über die Stadt ziehen sehen. Der Wind hatte aufgefrischt, nachdem es den ganzen Tag über schwül gewesen war und brachte eine angenehme Kühle auf die Haut. Der Gedanke, dass sie wohlmöglich gleich in ein Gewitter geraten würde, ließ Melanie schneller gehen und immer wieder nach einem Taxi Ausschau halten. Wieso hatte sie nicht am Brauhaus mal jemanden wegen einem Taxi gefragt? Dann wäre sie jetzt schon längst bei ... ihrer Freundin. Mit der U-Bahn, mit der sie vorhin gekommen waren, da kannte sie sich nun so gar nicht aus. Sie wusste nicht, wo sie erstens einen U-Bahnhof fand und zweitens nicht, wo sie aussteigen musste. Auch hatte sie in ihrer Wut über sich selber nicht weiter nachgedacht und war einfach gegangen. Doch nun stellte sie fest, dass sie gar nicht mehr genau wusste, wo sie überhaupt war. Irgendwo in der Altstadt, ja, aber wo waren die Taxis? Sie hätte ja gefragt, aber die Zeit war mittlerweile soweit fortgeschritten, dass kaum noch jemand auf der Straße war und wenn, dann waren es meist Betrunkene, die sie nicht unbedingt ansprechen wollte. So irrte sie durch die kleinen Straßen, deren Cafés, Bistros und Eisdielen alle geschlossen waren. Erste Regentropfen benetzten ihre Haut, während das Gewitter sich, Gott sei Dank, für eine Richtungsänderung entschieden hatte und abzog. Trotzdem nahm der Regen mehr und mehr zu und binnen weniger Minuten hatte sich aus vereinzelten Tropfen ein Regenstrom entwickelte, welcher Melanie nun bis auf die Haut durchtränkte. Sie musste irgendwo Schutz suchen, also begab sie sich in das nächstbeste Etablissement, welches geöffnet war. Sie fand sich in einer Cocktailbar wieder, die einen an Urlaub, Sommer, Sonne und Strand erinnerte. Palmen, Reggaemusik, jamaikanischer Stil und vor allem der Sand auf dem Boden der Bar brachten dieses Feeling rüber. Es war zwar ziemlich voll in der Bar, dennoch hatte sie kein Problem damit zum Tresen zu kommen. Sie würde ...