1. Der Besuch


    Datum: 05.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    nächstes Wochenende besuchen. Sie wollen sehen wo ich studiere, und vor allem wollen sie Dich kennenlernen » . Ich wusste nicht so recht, was ich sagen sollte. Einerseits machten die Eltern ja echt einen netten Eindruck, jung, frisch (zumindest auf den Photos), offen. Andererseits : den Eltern seiner Freundin vorgestellt zu werden .... Aber drum herum kam ich wohl nicht, deshalb machte ich gute Miene zum nicht halb so guten Spiel : « Klasse, hast Du Dir schon ein Programm überlegt? Und wo werden sie denn wohnen? » « Programm müssen wir noch überlegen, aber wohnen können sie doch hier. Horst und Svenja sind nicht da, in deren Zimmer können sie schlafen. » Daran hatte ich nicht gedacht. Meine Eltern würden nie in einer WG auf Matratzen schlafen. Ihre dagegen? Ich fand das wenig lustig : wenn die Eltern in der WG schliefen würde ich das ganze Wochenende nichts von Anja haben. Sie sah meine triste Miene und zerstreute meine Bedenken : « Quatsch, natürlich kannst Du hier pennen. Das wäre ja noch schöner. » Es stellte sich heraus, dass ich an dem besagt Freitag eine Veranstaltung hatte, an der ich auf keinen Fall fehlen konnte. Das gab Anja Zeit, den ersten Abend auf Bude mit ihren Eltern zu verbringen. Am nächsten Morgen wollten wir dann gemeinsam Frühstücken gehen und danach etwas auf dem Fluss Stocherkahn fahren. Die nächsten Tage vergingen wie im Fluge. Wir kauften ein, schrubbten die Wohnung, räumten auf, wuschen Klamotten und bügelten um die Wette. Und schliesslich war der ...
    grosse Tag da. Anja wollte ihre Eltern gegen 20.30 am Bahnhof abholen. Ich musste davor schon los. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, gab mir einen gehauchten Kuss, und meinte : « Viel Spass auf deinem Fest. Und komm nicht zu voll heim... » Ich versprach es ihr und trollte mich. Der Verlauf des Abends gestaltete sich doch etwas feuchter als vorhergesehen. So kam es, dass ich nicht rechtzeitig mein Handy erwischte, als es klingelte. Jawohl, ich stehe dazu, ich war ein « early adopter », während die Mehrheit der Komilitonen das Potential des Gerätes noch nicht erfasst hatten. Aber bis ich im Lärm des Saales das Klingeln gehört, mein Bier abgestellt und das Gerät aus meiner Gürteltasche gefuzzelt hatte war der Anruf weg. Ein Freund schnappte es mir aus der Hand und ich war wieder einmal der Häme der Ignoranten ausgesetzt. Als ich es schliesslich wieder hatte wollte ich nicht noch einen draufsetzen und meinen Beantworter konsultieren. Ich steckte das Gerät wieder in das Täschchen und vergass den Anruf kurz darauf. Gegen ein Uhr morgens hatte ich mich schliesslich loseisen können. Ich hatte keinen richtigen Rausch, aber ganz nüchtern war ich bei Weitem nicht mehr. So leise wie möglich stieg ich die ausgetretenen Stufen in den ersten Stock zu der WG hinauf. Zum Glück war es nicht das erste Mal, dass ich spät kam. Ich schob vorsichtig den grossen Schlüssel ins Schloss der Tür. Etwas am Schlüssel ziehen, Knie gegen die Tür drücken, und zingo .... das Schloss öffnete sich fast ...
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