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Côte dazur
Datum: 04.12.2017, Kategorien: Ehebruch,
alle Hände voll zu tun, aber es machte richtig Spaß, über den Dächern von Cannes zu arbeiten. Es dauerte zwei Wochen, bis ich einen der Bewohner zu Gesicht bekam. Ich war gerade vor dem Haus beschäftigt, als ein schwarzes Sportcoupé vorfuhr. Ein Lotus Europa S, wie ich mit Kennerblick feststellte - wer mehr als drei Tage an der Côte d'azur zubringt, kennt sich mit schnellen und teuren Autos aus. Viel mehr interessierte mich allerdings die Frau, die elegant aus dem Wagen stieg. Sie hatte lange, dunkelbraune Haare mit sanften Locken und eine traumhafte Figur, die in einem hellen Sommerkleid steckte. Trotz großem Hut und Designersonnenbrille erhaschte ich einen Blick auf ihr süßes Gesicht und schätzte sie auf höchstens Mitte Zwanzig, vielleicht ein, zwei Jahre älter als ich. Natürlich nahm sie mich nicht zur Kenntnis, aber der eifrigen Eilfertigkeit der Bediensteten nach zu urteilen, die zahlreiche Tüten und Pakete aus dem Auto ins Haus schafften, war das wohl die Dame des Hauses. Von meinen Kollegen erfuhr ich, dass sie Tanja hieß und die Frau eines erfolgreichen deutschen Geschäftsmanns war. éErfolgreicher Geschäftsmann' bedeutete in der Sprache der Côte, dass der Mann mindestens Multimillionär war. Nun denn, dachte ich, eine heiße Frau hatte er sich jedenfalls angelacht. Sie machte schon etwas Urlaub, während ihr Mann in Deutschland noch arbeitete. In einigen Tagen wollte er aber auch nach Cannes kommen. Eines Morgens arbeitete ich nahe der Terrasse als ich die Hausherrin ...