1. In eigener Sache


    Datum: 01.12.2017, Kategorien: BDSM,

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Diese Geschichte erschien erstmals 2012 unter dem Pseudonym GudrunGanzglatt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Sommer 2003 ging als Jahrhundertsommer in die Geschichte ein. Aber das konnte damals noch niemand ahnen. Das Hoch hieß Michaela, und brach in ganz Europa Hitzerekorde. In Deutschland stieg das Thermometer über 40° Celsius. (Quelle: Schönwiese: Der Hitzesommer 2003. Rangplatzanalyse der Sommerwerte der Deutschland-Mitteltemperatur 1761-2007, S. Folie 10). * Mein Name ist Gudrun Ganzglatt. Ich hatte einen Fehler begangen. Und wurde dafür bestraft. * Ich saß neben Klaus auf dem Beifahrersitz und schaute gelangweilt aus dem Fenster. Mit meinen Gedanken war ich bei Markus, meinem Sohn. Was gab es Schöneres für einen Elfjährigen, als mit Gleichaltrigen ein paar gemeinsame Tage in einem Feriencamp zu verbringen? Wahrscheinlich nicht viel. Hauptsache ohne Mama, hatte er zum Abschied dem Opa zugeflüstert, worauf sich beide verschwörerisch High Five gaben. Ich wußte Markus gut aufgehoben, denn die Ferienfreizeit wurde von der Schule organisiert. Und alle Mütter, mit denen ich gesprochen hatte, waren begeistert gewesen. Egal. Drei Tage war mein Engel schon weg, und er fehlte mir so sehr. Markus verringerte das Tempo, und mit 80 ging es hinein in eine dieser ewigen Autobahnbaustellen. Kilometerlang keine Menschenseele. Mal ein abgestelltes Baufahrzeug, dann ein Materiallager. Dicke Rohre aus Beton, aneinandergereiht wie Perlen auf einer Kette. Und wieder lange nichts. ...
    Bis irgendwann eine Gruppe von vielleicht zehn Männern, mit Maschinen, die mir völlig fremd waren, unheimlich viel Krach machten. "Überarbeiten tun die sich aber auch nicht", murmelte ich leise vor mich hin. "Laß mal gut sein, Kleines. Die machen schon ihren Job", meinte Klaus. "Ist doch wahr", stänkerte ich weiter. "Schau mal den da. Der schläft ja bald über seiner Schubkarre ein." Klaus drehte einen Knopf am Armaturenbrett, und augenblicklich wehte mich ein heißer Luftstrom an. Der nahm mir kurzzeitig fast die Luft zum atmen. Ich stöhnte auf, und versuchte mit wedelnden Händen die Hitze loszuwerden. "Puh. Ja ja, Klaus. Ist angekommen." Und schon strömte wieder angenehm kühle Luft an mich heran. Aber ein Blick in Klaus' Gesicht sagte mir: Jetzt bloß die Klappe halten! Ich wußte, daß Klaus bei einer der größten Baufirmen Deutschlands arbeitete. Aber das er auf meine Äußerung so heftig reagierte? Das wunderte mich dann doch. * Der Anruf kam einen Tag später. "Hallo Kleines. Du hast doch am Wochenende noch nichts vor? Oder?" In der Übersetzung: Hier ist Klaus! Du hast am Wochenende nichts vor! Ich hole dich Samstagmorgen ab! Super gelaufen. Echt. Mein Sohn kam erst nächste Woche wieder. Und natürlich hatte ich am Wochenende nichts anderes vor, als mich mit Klaus zu treffen. Allem Anschein nach würde aber das Wochenende anders verlaufen, als ich es mir erhofft hatte. Aber alles Jammern half nicht. Et kütt, wie et kütt, sagt der weise Kölner. * Da ich überhaupt keine Vorstellung ...
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