1. Wagnisse


    Datum: 28.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    sich einfach nur toll angefühlt, mit all den Leuten um einen rum und keiner hat was gemerkt." Diana war erstaunt über diese leicht verruchte Ader in ihrer Freundin, die sie vorher nicht so stark vermutet hatte. Langsam hob sich ihre Laune tatsächlich wieder und sie verbuchte in Gedanken die ganze Angelegenheit einfach nur als lehrreiches Abenteuer. Beide redeten noch bis zum Mittag über dies und jenes, am Nachmittag dann aber musste sich Cornelia langsam wieder fertig machen, um nach Hause zu fahren. Nach einer herzlichen Verabschiedung fuhr sie los, denn der Himmel verdüsterte sich langsam auch wieder. Noch immer hatte sie die metallene Hand auf ihrem Kitzler liegen und tauschte die Piercings erst daheim wieder aus, nachdem sie sich bei Diana gemeldet hatte und ihr sagte, dass sie sicher angekommen sei. Nach den letzten aufregenden Tagen war sie fast schon froh, an der Arbeit morgen wieder eine Art Normalität erleben zu dürfen. Die Woche begann unaufregend, steigerte sich zu langweilig und endete am Freitag mit dem Gefühl absoluten Stumpfsinnes: Viel Stress, wenig Abwechslung. Sie telefonierte zweimal während dieser Zeit noch mit Diana und versicherte ihr, dass es ihr gut ginge und sich eigentlich nur noch lustig mache über ihre kleine Eskapade. Diana fragte sie nach ihren Plänen für das Wochenende aus, wobei es aber nicht viel zu sagen gab, denn diesmal wollte sie sich eine kleine Pause gönnen und es sich daheim gemütlich machen. „Oh, na dann ist ja gut" antwortete Diana ...
    daraufhin. „Was ist daran gut?" kam die Frage von Cornelia zurück. „Dass du dich ein wenig ausruhst, meinte ich", antwortete ihre Freundin hastig. „Lass es dir gut gehen. Ich muss jetzt leider los, ciao!" verabschiedete sich Diana schnell. Cornelia fragte sich, ob sie sich nicht eher Sorgen um Diana machen sollte, als umgekehrt. So saß sie denn in ihren gemütlichsten Schlabberklamotten auf der Couch und versuchte einem stumpfsinnigen Film im Vorabendprogramm zu folgen. Sie hatte ihre kleine Hand das erste Mal seit dem vergangenen Wochenende wieder eingesteckt, um sich womöglich ein klein wenig Entspannung im Laufe des Abends zu verschaffen. Plötzlich ertönte die Klingel. Sie hatte keine Ahnung, wer das sein könnte und schaute vorsichtig durch das Guckloch. Besuch konnte sie in diesem Aufzug eigentlich gar nicht gebrauchen und sie wollte sich doch nur einen ruhigen, stumpfsinnigen Abend bereiten. Sie spähte durch den Türspion, aber da waren nur Blumen zu erkennen. Sie hängte die Kette vom Türschloss ein und öffnete die Tür einen Spalt breit. Der Strauß senkte sich etwas und zwischen den gelben Blüten blitzte etwas Blaues auf. Cornelia riss die Augen auf. Angst und Aufregung ließen eine Gänsehaut ihren Rücken herab jagen. Das Blau dieser Augen war kühl, wie Frost an einem Wintermorgen. „Hallo, ich hoffe, ich störe nicht?", sagte Dan in diesem Moment. Cornelia war total überrumpelt. Wie sah sie nur aus? Was sollte sie nun machen? Ihm die Tür vor der Nase zuknallen? Das war das ...
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