1. Intimansicht einer Ehe


    Datum: 26.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    seine Fragen, warum es nicht wieder so sein könne, wie es an diesem bewussten Tag war, als sie sich ihm, losgelöst von allen Fesseln der Scham, hemmungslos hingegeben hatte, bekam er die nichts sagende Antwort, sie sei glücklich mit ihm. Heinz begann sich damit abzufinden und verschwand wieder ganz allmählich in seiner Fantasiewelt, in der das Erlebnis dieses unglaublichen Nachmittagficks unauslöschlich eingegraben war. Die Routine und das damit verbundene Ritual, das Eintönigkeit kennzeichnete, hielt erneut in ihrem Schlafzimmer Einzug. Zwölf Jahre waren inzwischen vergangen, in denen Heinz zwar den Körper seiner Frau genießen durfte, aber niemals wieder die ekstatische Wildheit erlebte, die er so glühend herbei sehnte. Er konnte sich nicht beklagen, denn Hildegard sagte in all den Jahren nie nein, wenn er Sex haben wollte. Aber sie war dabei eben das duldende Fleisch, das unter ihm nur leicht erbebte, wenn es ihm Orgasmus erschauerte. Nur ganz selten gelang es ihm, ihr einen Laut zu entlocken. Heinz hatte nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums eine Anstellung bei einer Firma gefunden, die 500 km vom Wohnort entfernt war. Aus diesem Grunde hatte er eine kleine Zweitwohnung und führte mit Hildegard eine Wochenendehe, die ihn zwang, nach „Stundenplan", am Freitag und Samstag, Liebe zu machen und nicht dann, wenn sein Schwanz vor Sehnsucht stand. Als Zeitvertreib an den Abenden hatte er sich angewöhnt, im Internet in diversen Chats herum zu surfen und erfreute sich ...
    besonders am Gedankenaustausch mit einer „Esther", die angab, 40 Jahre alt zu sein und in der Nähe seines Arbeitsplatzes zu wohnen. Nach Wochen, in denen sie über ihre Hobbys und ihr Umfeld gechattet hatten, wobei Heinz erfuhr, dass „Esther" verheiratet war und zwei Kinder im Alter von 20 und 9 Jahren hatte, kam der Gedankenaustausch auch auf das Thema, wovon beide in ihren Nächten träumten und mit niemand bisher geteilt hatten. Inzwischen war „Esther" zu Marianne geworden und auch Heinz hatte offenbart, dass er nicht „Manni" hieß. In stundenlangen Chats, die Heinz jeden Abend herbeisehnte, wie ein Süchtiger nach seiner Droge giert, erfuhr er, dass Marianne sich ebenfalls wie er, in ihrem Leben mit Mann und Kindern eingerichtet hatte und sich eine Traumwelt geschaffen hatte, in der sie sich gierig vor Lust und versauter Hemmungslosigkeit bewegte. Je mehr sich die Zwei einander öffneten, desto intensiver wurde das Empfinden gemeinsamer Seelenverwandtschaft. Die Chats glitten in Dirty Talk ab und sie gestanden sich ihre Erregung, die sie dabei überwältigte. Heinz und Marianne wechselten in Abständen zu langen Telefongesprächen über, in denen sie dem Anderen das Hörspiel schenkten, wenn die Lust bei Selbstbefriedigung über ihnen zusammen schlug. In der ganzen Zeit weigerte sich Marianne, Bilder auszutauschen, damit beide sehen, wie der Andere aussah. Die zuletzt drängenden Bitten von Heinz danach, erfüllte sie nur insofern, dass er eines Tages im Anhang eines Mails ein Bild ihrer Möse ...
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