1. Das erste Mal


    Datum: 24.11.2017, Kategorien: Erstes Mal,

    in dem Alter meistens auch mehrfach täglich tat. So kam der Donnerstagabend und die ersten Gäste trafen ein. Ich erfüllte meine Aufgaben die mir aufgetragen waren und begrüßte, mit Mutter und Stiefvater, jeden Gast. Dann erschienen Mutters Arbeitskollegen in einem VW-Bus, den sie als Sammeltransport nutzten, damit alle, außer dem Fahrer, dem Alkohol zusprechen konnten. Erfreut sah ich, dass Monika nun doch alleine gekommen war. Vermutlich hatte ihr Begleiter doch etwas mit seiner Ehefrau unternehmen müssen. Tatsächlich erfuhr ich später, dass sie sich nach einem Streit getrennt hatten. Sie trug relativ auffälliges Make-up und ein Kleid aus leichtem Stoff mit Blumenmuster das ihr knapp über die Knie reichte. Die Ärmel endeten kurz unter den Ellbogen in Glockenrüschen. Um die Hüfte war ein breiter, weißer Gürtel geschlungen. Dazu trug sie schicke, Wildlederstiefel mit mittelhohen Absätzen, die ihre Wanden umschlossen. Das rote Haar fiel in Wellen bis zwischen ihre Schulterblätter. Eine schmale Halskette und Kreolen-Ohrringe rundeten das Bild ab. Schließlich waren alle Gäste da, die Musik spielte, na ja Schlager…, aber was konnte man schon erwarten und es wurde am Buffet gegessen und vor allem getrunken. So verging der Abend und ich wurde von fast jedem mit den gleichen Fragen zu meiner Einstellung zu der Hochzeit gelöchert, die ich brav und immer freundlich beantwortete. Ab und zu sah ich Monika, die sich mit verschiedenen Leuten unterhielt und bemerkte einen etwas genervten ...
    Gesichtsausdruck, wenn sich ein, schon angetrunkener Mann, an sie heranpirschte, den sie dann freundlich, aber recht schnell abwimmelte. Ansonsten stand sie etwas Abseits ihrer Kollegen, die entweder mit Partnern da waren oder lautstark irgendwelche Geschichten zum Besten gaben, die nur Eingeweihte interessierten…, wenn überhaupt. Irgendwie fehlten mir die Worte, um sie einfach anzusprechen und so ließ ich es bleiben, um nicht dumm da zu stehen. So verging die Zeit bis meine Mutter zu mir kam und mich um einen Gefallen bat. Sie musste wohl mitbekommen haben das Monika, trotz der vielen Leute, etwas einsam war. Damals verstand ich das nicht. „Geh doch mal zu Monika. Sie hat eine schwere Zeit hinter sich. Es wäre schön wenn sie etwas Spaß hätte. Fordere Sie doch mal zum Tanzen auf“, sagte meine Mutter. Weil ich mehrere Tanzkurse erfolgreich absolviert hatte, war das keine schlechte Idee auf die ich auch selber hätte kommen können. So ging ich zu ihr, atmete tief durch, lächelte und fragte: „Darf ich bitten?“, und streckte ihr die Hand entgegen. Sie schaute mich überrascht an, zögerte einen Augenblick und antwortete dann mit einem Lächeln: „Aber gerne“ Also gingen wir die wenigen Schritte zur Tanzfläche und ich war schon glücklich ihre Hand in meiner zu halten. Ich trat recht nahe an sie heran und nahm die korrekte Tanzhaltung ein, wobei ich ihren warmen Körper spürte und ein betörendes Parfum roch. Da ich in den vergangenen zwei Jahren einen Wachstumsschub gehabt hatte, war ich ...
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