1. Wankelmut trifft Beharrlichkeit


    Datum: 19.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    scheinst Du die geeignete „Beute", das richtige „Gegenüber" dafür zu sein. Wir haben in den folgenden Tagen und Wochen per Email korrespondiert -- Du hast bei manch hektisch und oberflächlich verfassten Antwort sicher meine Unsicherheit bemerkt --, später auch lange Telefongespräche geführt, uns dadurch näher kennen gelernt und uns gegenseitig unsere Vorstellungen über und Wünsche an ein eventuelles Treffen zum Teil schamlos geschildert. Wir haben auch über mögliche Konsequenzen und Risiken eines solch erotisch-sexuellen Abenteuers -- unbedingt einmalig, wir leben ja beide in einer Beziehung -- ausführlich diskutiert, von beiderseitiger Ablehnung beim persönlichen Kontakt -- unwahrscheinlich, aber eher der günstigste Fall bei einer etwaigen Enttäuschung -- bis hin zu einseitiger Ablehnung oder aber nicht erwiderter Liebe. Dennoch bist Du regelmäßig, bittend oder fordernd auf Dein -- na ja, ursprünglich war es ja meines! -- Anliegen zurückgekommen. Weil auch Du in einer Beziehung lebst, sicherst Du mir insbesondere die Einhaltung des Tabus zu, nämlich, dass es auf keinen Fall zum Vollzug des Geschlechtsverkehr zwischen uns kommen dürfe -- niemals! Denn bei einer derart gravierenden Hintergehung meines Freundes käme ich mir vor wie eine Hure, weil ich dann ja abwechselnd mit zwei Männern schliefe. Unser erotisches Spiel sei mir, sicher auch Dir, diesen Preis niemals wert. Du schwörst, es ganz bestimmt nicht zu versuchen -- auf welch hinterlistigem, verführerischem oder gar ...
    gewalttätigem Umweg auch immer. Schließlich habe ich mich ergeben und eingewilligt, Dich bei mir zu empfangen, weil auch das Argument der Entfernung -- wir wohnen nur knapp 60 km auseinander -- in deinen Augen kein Hinderungsgrund sein konnte. Als der Tag unserer Verabredung naht, werde ich immer unsicherer, ob ich mich wirklich darauf einlassen soll, ich will kneifen und dann will ich es wieder nicht. In meiner inneren Zerrissenheit bei dem dauernden Hin und Her verrinnt die Zeit, Tag und Stunde kommen bedrohlich näher. Fast besinnungslos und mechanisch bereite ich mich kurz vor unserem Treffen mit ausgiebigem Duschen, gründlicher Rasur -- ja, genau dort, wo Ihr es Euch vorstellt -- und ein wenig Make up vor. Auf ein sexy Outfit verzichte ich, zwar ohne BH, aber Höschen mit Beinansatz, Jeans und T-Shirt, halt so normal, wie ich mich sonst auch kleide. Ich beruhige mein Nervenkostüm ein wenig bei dem Gedanken an meinen „Heimvorteil". Außerdem wird mir das verabredete Essen bei meinem Lieblingsitaliener nahe meiner Wohnung ein wenig Aufschub vergönnen, dessen Dauer ich ja beeinflussen kann. Seit mindestens einer halben Stunde vor Deiner Ankunft stehe ich am Fenster und halte verängstigt Ausschau nach dem von Dir erwähnten Auto. Die Minuten verrinnen nur zäh, kein Auto, aber dann sehe ich Dich -- Du hast wohl in einer Nebenstraße geparkt -- nach Hausnummern Ausschau haltend. Zielstrebig kommst Du nun auf mein Haus zu, aber es dauert lange, bis Du klingelst. Als Du vor meiner ...
«1234...17»