1. Napoli


    Datum: 16.11.2017, Kategorien: BDSM,

    Tische waren mit Kerzen beleuchtet, obwohl sie nur etwa zu einem Drittel besetzt waren. Es waren vor allem Paare verschiedenen Alters und einige einzelne Gäste, die vor einem Glas Wein oder einer dampfenden Mahlzeit saßen. Beate war sofort aus ihrem Halbschlaf erwacht, als sie den Raum betreten hatten. Die Überraschung war Klaus geglückt. Niemand hätte hier ein Lokal mit solcher Atmosphäre vermutet. Auch Alfred mußte gestehen, sich zu früh geärgert zu haben. Beide waren beeindruckt und bekamen tatsächlich Lust, den Abend hier auf nette Weise zusammen abzurunden. Bevor sie sich setzen konnten, stürmte ein kleiner, grauhaariger Herr in einem auffälligen Seidenmantel auf die Vier zu, küßte Elfi auf die Wange und umarmte Klaus. Auch Beate und Alfred begrüßte er herzlich und stellte sich als der italienische Besitzer des Lokals vor. Er betreibe es eigentlich nur als ein Steckenpferd, nebenberuflich sozusagen. Es sei im Grunde ein Erbe, das er damit verwalte. Seit vielen Generationen sei das Lokal im Besitz seiner Familie gewesen, bis er als Erster dieser Tradition untreu geworden sei. Er habe mit Immobilien gehandelt und sei dabei reich geworden, doch um den Preis seiner Heimat. Wenigstens als eine symbolische Erfüllung seiner Familienpflicht habe er das Lokal vor dem Verfall oder Verkauf gerettet und hierher bringen lassen. Und hier würde es nun auch wieder betrieben werden, wenn auch nicht ganz regulär, nur für Leute vom Geschäft, oder für ganz spezielle Gäste. Dabei nahm ...
    er Beates Hand und küßte sie lächelnd. Sie seien ja Freunde von Klaus und als solche immer willkommen. Er führte sie zu einem Tisch und ließ vom Kellner eine Flasche Rotwein kommen. "Auf Kosten des Hauses", sagte er und schenkte fünf Gläser ein. Dann erhob er eines davon und rief:"Auf Ihren ersten Besuch bei Salvatore!" Er blinzelte Beate zu, setzte das Glas an seine Lippen und leerte es in einem Zug. Die vier Gäste tranken nun ebenfalls von ihren Gläsern und bedankten sich für Salvatores Gastfreundschaft. Der entfernte sich mit einer Verbeugung und mit den besten Wünschen für den Abend. Sobald sie sich gesetzt hatten, wurde Klaus bestürmt von Alfreds und Beates Fragen über diesen Salvatore und seine eigenartige Geschichte von diesem fast unwirklich erscheinenden Restaurant. Er konnte ihre Neugier aber nur sehr bedingt befriedigen. Salvatore hätte ihm selbst auch nie etwas anderes erzählt. Kennengelernt habe er ihn geschäftlich, auch beim Verkauf eines Autos. Salvatore sei unglaublich reich, sei aber immer sehr an fremden Menschen interessiert. Deshalb betreibe er wohl auch dieses Lokal, das jedoch nur den kleinen Teil eines großen Komplexes bilde. Es gebe auch noch einen Swimming Pool, eine Sauna, eine Tennishalle, einen kleinen Konzertraum und einige andere Einrichtungen, von denen er nur gehört habe. Fast alles werde praktisch nur privat und eben nachts betrieben, da Salvatore tagsüber sehr diszipliniert seinen Geschäften nachgehe. Diese unerwartete, alle Grenzen des ...
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