1. Ein Schelm, der Böses dabei denkt


    Datum: 21.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    aufhellender Miene. Nachdem Fredi uns allen Saft gebracht hatte, ging ich gleich in medias res: "Gudrun, das kannst du doch nicht machen, das geht doch nicht, daß du so ein Doppelleben führst und abends anschaffen gehst." "Ich geh nicht anschaffen, wir sind in einer schönen Wohnung in einem Neubaublock, und warum soll ich das nicht machen können? Viele Frauen machen das, Tausende, warum soll ich das nicht auch können? Ich bin nicht so ein Ihmchen, wie ihr alle denkt!" "So hab ich das doch nicht gemeint, Gudrun, deine Befähigung zu dem Job hab ich überhaupt nicht in Zweifel gestellt -- ich mein das ehrlich, nicht ironisch --, aber denk doch mal, was alles passieren kann --" "Du meinst Aids und so -- da kann ich dich beruhigen, dagegenen schützen wir uns." "Nein, ich meinte auch nicht Aids, ich meine Kunden, die euch Gewalt antun." "Wir sind ja immer zu zweit." "Und ihr glaubt, ihr seid solchen Gorillatypen gewachsen?" "Außerdem brauchen wir nur eine Taste beim Telephon zu drücken, und wir sind mit der Polizeiwache um die Ecke verbunden." "Wenn ihr dazu man noch Zeit habt. -- Aber ich will ja gar nicht das Schlimmste an die Wand malen. Du hättest doch wirklich nur was zu sagen brauchen, und wir alle hätten dir aus der finanziellen Patsche geholfen." "Was denkst du? Ich bin über meinen eigenen Schatten gesprungen und hab unsere reiche Verwandtschaft angebettelt. Keine Reaktion, nur: ,Das wird schon wieder`, und so. Und euch wollte ich nicht angehen: Du mit deinem kleinen ...
    Studienrätinnengehalt --" "Seit eineinhalb Jahren Oberstudienrätin", korrigierte ich. "Na ja, trotzdem, und du, Fredi, hast eine Frau und drei -- bald vier -- Kinder zu ernähren." "Ich verdien doch gut zehntausend Dollar --", sagte Fredi. "Du hast doch mal gesagt, siebentausend --", warf Gudrun ein. "Es waren siebentausendzweihundert, und mein Gehalt ist jetzt auch achttausendeinhundert raufgesetzt worden --" "Also immer noch gut unter zehntausend --" "Du nimmst es aber genau -- jedenfalls könnte ich dir gut eintausendfünfhundert bis zweitausend Dollar pro Monat rüberschicken." "Und auch ich könnte auf einige blaue Scheinchen verzichten", sekundierte ich. "Und wenn du da Bedenken hast", sagte Fredi weiter, "ich verlange keine Eintragung ins Grundbuch als Miteigentümer." "Ihr seid ja wirklich ganz lieb", sagte Gudrun, und ihr kamen die Tränen, "aber ich kann das wirklich nicht von euch annehmen. Ich steh wirklich nichts aus in diesem Job, wir haben eine gute Stammkundschaft, und viele der Herren bedanken sich sogar ganz lieb hinterher, so was hat Gustav nie getan, nur manchmal dreckige Bemerkungen gemacht wie: ,Du könntest eigentlich mal mehr mitgehen`, dabei hat er es oft überhaupt nur mit meiner Hilfe zu was gebracht, und wie er mich immer vor allen Leuten runtergemacht hat, das habt ihr ja selbst erlebt." "Du willst doch damit nicht sagen, der Sex mit immer anderen Männern gibt dir mehr als mit Gustav?", fragte ich vorsichtig. "Aber genau so ist es! Erst hier hab ich es wieder ...
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