1. Das Kartenspiel


    Datum: 08.11.2017, Kategorien: Fetisch,

    ausgeben sehen. Sie hatte wohl überhaupt noch nie so viel Geld auf einmal gesehen. Für Thomas lief es zunächst bestens, er gewann die eine über die andere Runde, doch das Glück schien ihn plötzlich verlassen zu haben. Bei seinem, wie er sagte, unschlagbaren Blatt setzte er seinen letzten Geldschein. „Das reicht nicht!" sagte der Gastgeber barsch, der als Präsident an einer der langen Tischseiten saß und schaute Thomas nachhaltig an. Ein kalter Schauer durchfuhr Nina. „Ich setze ... ein Streichholz..." entgegnete Thomas ruhig. Ein Raunen breitete sich aus. Für Tina war das völlig unverständlich und sie bemerkte ein Lächeln bei den anderen Spielern - und ein breites Grinsen des Präsidenten. „Well done!" sagte der Präsident. „Du mußt Dir Deiner Sache sehr sicher sein. Dein Einsatz ist hoch." Und nach einer Pause ergänzte er: „Zeig mir Dein Blatt!". Süffisant legte Thomas nacheinander seine Karten auf den Tisch und schaute langsam in das Gesicht jedes Spielers. Die Atmosphäre war gespannt. Das schummerige, düstere Licht, die knisternde Spannung - es fühlte sich alles so eigenartig an. Der Präsident warf daraufhin seine Karten für alle sichtbar in die Mitte des Tisches und Thomas fiel förmlich die Farbe aus dem Gesicht. Damit hatte er nicht gerechnet. Schweigend sah er den Präsidenten an. „Es reicht wieder nicht!" sagte er und sah Thomas lange an. „Natürlich. Natürlich." entgegnete dieser und mit einer leichten Handbewegung deutete er auf Nina: „Voila." Nina ergriff plötzlich ...
    die Angst. Was hatte das zu bedeuten? Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie James seine Flaschen aus der Hand gestellt hatte und sich bis auf zwei Schritte von hinten ihrem Stuhl näherte. Der Präsident nahm das Streichholz, das eben noch als Spieleinsatz gedient hatte und sah seinen Diener an. Plötzlich zerbrach er das Streichholz mit einem leisen Knacken. Es war ein Zeichen, denn im gleichen Augenblick packte James mit seiner großen Hand in Ninas Haare, krallte sich darin fest und riß ihren Kopf in den Nacken. Nina japst nach Luft. „Spinnen Sie? Lassen Sie mich sofort wieder los, Sie tun mir weh!" Doch James schien sie überhaupt nicht zu hören. Statt dessen griff er mit der anderen Hand in die Tasche seiner Livree. Nina erkannte etwas metallisches, ein blinken im Schein der wenigen Lampen. Er nahm das längliche Metall und legte es um Ihren Hals. Dieses Metallband wurde auf einmal mit einem Ruck zugezogen und Nina spürte, wie es mit einem Klicken an ihrem Nacken einrastete. Stumpfe Dornen bohrten sich in ihren Hals und es fühlte sich eng an. Ihr blieb nahezu die Luft weg. Mit einem Mal wußte sie, was James mit dieser brutalen Geste um ihren Hals gelegt hatte. Ein Stachelhalsband, wie es bei wilden Hunden Verwendung findet. Wenn sie an ihrer Leine ziehen, zieht sich das Halsband zu und die Dornen bohren sich in den Hals der Tiere. Schmerzhaft, sehr schmerzhaft, aber ohne sie zu verletzen. „Wo bin ich hier hineingeraten?" fragte sie sich entsetzt. Noch mit diesem Gedanken ...
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