1. Andrea 02: Rheinpark


    Datum: 20.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    am Tag bei schönstem Sonnenschein hier im Rheinpark." Voller Stolz in der Stimme hatte sie es erzählt. Als wir eine Woche zusammen waren. Wieder in einem Cafe. „Der kleine Zug voller Leute, und alle haben sie gegafft!" Es machte ihr richtig Spaß, davon zu erzählen. „Sie hatten gejohlt, gefeixt, ihren hellen Spaß. Doch irgendeiner muss die Polizei gerufen haben. Kannst Du Dir das vorstellen? Damals konnte man an Handys nicht einmal denken, daran, dass es einmal so etwas geben würde, das so heißt. Es war es mir wert, und das hatte ich der Richterin auch gesagt. Und weißt Du, was die Richterin gesagt hat? Wen man so einen Spaß hat, dann soll man sich den auch ruhig etwas kosten lassen. Was sagst Du dazu?" „Ich glaube, ich hätte mit der entsprechenden Frau dasselbe getan wie Du mit Deinem damaligen Freund." „Er war nicht mal mein Freund! Das ist ja das Verrückte. Er war einer, den ich schon länger kannte, und als wir uns bei Sonnenschein hier im Park auf die Decke gelegt hatten, da hat es uns überkommen." Sie schaut mich an. Verschmitzt lächelnd. „Ich bin mir sicher, dass die Sonne schuld daran war!" „Daran kann wirklich nur die Sonne schuld sein", bestätigte ich sie. -------------------------- Ich fahre sie zurück. Sie hinten drauf auf dem Gepäckständer, hat sich die Decke umgewickelt. Allerdings schauen ihre Schultern aus der Decke heraus, und vorne wirkt die Decke wie ein tief ausgeschnittenes Dekolletee. „Mein Wagen steht nahe am Tanzbrunnen", sagte sie. Zwei ältere ...
    Handwerker, die offensichtlich schon für das nächste Konzert aufbauen, schauen zuerst wenige Sekunden lang fassungslos, dann jedoch grinsend herüber, sagen nichts, als ich mit Andrea auf dem Gepäckständer an ihnen vorbei fahre. Ihre Augenbinde hat sie aufgelassen. Sie werden hinterher reden. Miteinander. Und die Neuigkeiten an die anderen Kollegen brühwarm weitergeben. „Tu mir den Gefallen", hatte sie mich gebeten. „Gerne!" Wir sind da. Ich löse den Seidenschal von ihren Augen. „Danke!" Sie blinzelt, die plötzliche Helligkeit lässt sie ihre schönen Augen erst nach und nach weiter öffnen. Warum törnt es mich jedes Mal auf`s Neue an, wenn ich sie anschaue? Eigentlich weiß ich die Antwort auf meine selbst gestellte Frage. Ohne Eile nimmt sie ihren Schlüssel aus ihrem Umbindetäschchen und schließt ihr Auto auf. Ich sehe ihren Slip und ihren BH auf dem Beifahresitz liegen. So, dass jeder ihre Unterwäsche sehen kann. Sehen soll. Ihre anderen Sachen sind wohl im Kofferraum. Ich traue ihr jedoch ohne Weiteres zu, dass sie nur mit Slip und BH bekleidet, in der frühesten Dämmerung ihr Auto hierher gesteuert hat. Sie ist so. Ihr ist alles zuzutrauen. Wohl auch deshalb fahre ich so auf sie ab. „Bis bald?", fragt sie. Ich weiß, dass es ein „Bald" geben wird. „Es war geil", sage ich zum Abschied, der nur ein vorübergehender ist. Das weiß ich jetzt mit Sicherheit. „Bis bald", sagt sie noch einmal und küsst mich auf meine Lippen. „Du weißt, wie sehr ich Dich brauche, um mich auszuleben", sagt sie. ...