1. Ein ungesühntes Verbrechen


    Datum: 07.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    diese Dinge zu verhandeln. In zwei Stunden wird der Anwalt der Familie hier sein. Dann müssen Sie sich entscheiden. Solange sagen Sie kein Wort, haben Sie das verstanden?". Der Ausdruck in meinen Augen muss nicht besonders überzeugend gewesen sein. Denn plötzlich nahm er meine Hand und drückte sie so fest, dass es wehtat. Seine Stimme war zu einem Zischen geworden. „Wir wissen, wo Ihr Freund und seine Eltern wohnen. Ich muss Ihnen nicht sagen, was mit ihnen geschehen wird, wenn sie auch nur einen Ton von sich geben. Seien Sie vernünftig und nehmen Sie das Geld!". Dann stand der abrupt auf und verließ die Polizeistation. Die drei anderen blieben an der Wand stehen und starrten mich eindringlich an. Ich hörte, wie das Auto angelassen wurde und er davon brauste.Zwei Stunden hatte ich. Zwei Stunden, die über mein weiteres Schicksal entscheiden sollten. Zwei Stunden zwischen Leben und Tod. +++++++++++++ Ich sah unsicher auf, als der Anwalt den Raum betrat. Er blickte mich kurz abschätzig an, dann setzte er sich an den Tisch und öffnete seine Tasche. Er holte einige Papiere heraus und legte sie auf dem Tisch. Dann sah er auf und musterte mich eine Weile, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Erst nach einer halben Ewigkeit fing er an zu sprechen. „Wenn sie aussagen, kann ich für nichts garantieren. Wenn sie jedoch die Ereignisse verschweigen, bekommen sie das Geld und werden nie wieder von uns hören. Haben Sie das verstanden?". Ich nickte beinahe unmerklich mit dem Kopf.Im Grunde ...
    genommen war die Entscheidung einfach. Ich wusste genau, dass im Falle meiner Aussage Jens und seine Eltern sofort sterben würden. Hielt ich jedoch den Mund und nahm das Geld, hatten wir wenigstens eine Chance. Ich unterschrieb den Vertrag und sah den Anwalt fragend an. Keine einzige Gesichtsregung verriet, was er in diesem Moment dachte. Schließlich stand er lächelnd auf und verließ wortlos den Raum. Kurz darauf kam der Polizeibeamte wieder in die Amtsstube. Er war offensichtlich sehr verunsichert und sah mich fragend an. Ich stand auf und gab ihm die Hand. „Die Sache hat sich erledigt. Vielen Dank für ihre Hilfe". Ich hatte zwar nicht das Gefühl, dass er mir glaubte, aber als sich an ihm vorbeiging, sah ich mehrere Geldscheine in seiner Brusttasche, die vorher noch nicht da gewesen waren. Er sah mir mit einem seltsam mitleidigen Gesichtsausdruck nach und schüttelte beinahe unmerklich den Kopf.Er bemerkte allerdings nicht, dass seine Dienstwaffe nicht mehr auf der Kommode lag. Das Taxi stand vor der Polizeistation. Ich stieg ein und nannte die Adresse der Villa. Es hatte inzwischen zu regnen angefangen und schwere Tropfen hämmerten auf das Dach. Der Fahrer, dessen Gesicht ich nicht erkennen konnte, nickte und fuhr ohne ein einziges Wort aus der Ortschaft heraus. Ich lehnte mich zurück und sah nachdenklich aus dem Fenster.Wie hatte das alles nur passieren können? Wieso hatte es gerade mich getroffen und nicht irgendein anderes Mädchen? Wieso hatte ich in den Raum hineingehen ...
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