1. Senta


    Datum: 05.11.2017, Kategorien: BDSM,

    zum Beispiel, da ... In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und als Marie Claire ihren Blick hob, schaute sie in die eiskalten Augen der Großmagd. Wenn man von Teufel spricht, sollte man sich nicht wundern, wenn er früher oder später tatsächlich auftaucht. „Das wird teuer, Mägdlein!" sagte Elvira, während sie langsam näher kam, „Und es wird immer teurer! ... Und teurer. ... Und noch ..." Marie Claire senkte den Blick. „Sag' mal, Mägdlein, was fällt dir ein, hm? Nicht nur, dass du dir unerlaubter Weise Senta angesehen hast, du hast hinterher auch noch die Stirn, mir in die Augen zu schauen. Was hast du dazu zu sagen, Mägdlein Marie Claire?" „Ich ... ich ..." stotterte Marie Claire und suchte hilf- und kopflos den Blickkontakt wieder, „Ich bitte um Ver..." „Runter! Runter mit dem Blick, Mägdlein!" Elviras Stimme zitterte, sie schien jetzt wirklich aufgebracht, „Ich habe nichts vom Hochschauen gesagt!" „Verzeihung, Großmagd Elvira, ich ... ich wusste das nicht." Marie Claire war durcheinander. Es fiel ihr schwer, zu sprechen, ohne dem Gegenüber in die Augen zu schauen. Ein Leben lang wurde ihr das eingeschärft, und nun sollte sie auf einmal das genaue Gegenteil tun. Oder sogar mehr als das. Das Geschlecht Elviras befand sich inzwischen genau vor ihren Augen, es war ihr, als ob sie ihre Entschuldigung nicht Elvira, sondern diesem herausfordernden Etwas darbringen müsste. Rotbraun und nah an der Spalte feucht glitzernd sah die herausgezogene Schamlippe wie ein nasser Lappen ...
    aus, den man zum trocknen aufgehängt und beschwert hatte, damit er nicht wegflöge oder wie eine Gardine auch ohne bügeln schön gerade bliebe. „Was wusstest du nicht?" „Na ja, dass ich Ihnen nicht in die Augen schauen darf." „Wieso nicht? Die Anweisung war ganz klar: egal, was passiert, du darfst deinen Blick solange nicht heben, bis jemand es dir erlaubt! Und überhaupt, was hast du bei Senta gesucht?" „Oh, das ... Großmagd Elvira, das ist ... also, ich war nur neugierig." „Neugierig? Auf was?" „Auf ... auf ihre ... auf ihren Ring." „So, auf den Ring. Habt ihr auch darüber gesprochen?" „Nein, Großmagd Elvira." „Wirklich nicht?" „Wirklich nicht, Großmagd Elvira. Ich wollte zwar, aber Senta ..." Mist! Jetzt hat sie sich selber verraten. Warum will sie bloß immer und überall alles erklären? In der Schule war das auch nicht anders; sie war berühmt dafür, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen, weil sie immer mehr erzählen wollte als gefragt wurde. Und wenn das Zuvielerzählte falsch war, dann bekam sie automatisch schlechtere Note, auch wenn die eigentliche Antwort richtig war. „Stimmt das, Magd Senta?" „Ja, Großmagd Elvira." „Was hat sie von dir gewollt?" „Sie wollte meinen Namen wissen, Großmagd Elvira." „Und? Hast du's ihr gesagt?" „Nein, Großmagd Elvira." „Brav, wirklich brav", sagte die Großmagd und machte zwei Schritte Richtung Senta. Als sie bei ihr angelangt war, nahm sie den Kopf der Knienden in ihre Hände, beugte sich vor und küsste sie auf den Mund. „Zur Belohnung ...
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