1. Lifetime


    Datum: 03.11.2017, Kategorien: BDSM,

    Scheiße. Und an dem Schlüsselbund, der fehlte, war nicht nur mein Autoschlüssel sondern auch der vom Tonstudio, von den Häusern meiner Familie - Verfluchte Scheiße! Ich blickte panisch aus dem Fenster und - Kacke, meine Karre war nicht mehr da. Das war´s dann ja wohl, dachte ich so bei mir und ging in die Küche. Aus dem Kühlschrank nahm ich eine Flasche Grappa und setzte sie mir an den Hals. Ich nahm einen großen Schluck und hörte plötzlich die Türe. Wer konnte das denn sein, so früh am Sonntagmorgen? "Fängst aber schon früh an! Und dann gleich so´n hartes Zeug!" hörte ich sie sagen. Mir fiel die Kinnlade bis zum Boden. Dort stand sie - in anderen Klamotten und mit einer Tüte Brötchen in der Hand. Ich war ein Arschloch. Wie konnte ich nur sowas von ihr denken? "Tut mir leid! Mir ist unterwegs eingefallen, daß ich dir gar keinen Zettel geschrieben habe. Hast du dir Sorgen gemacht?" hörte ich sie sagen während ich mir im Geiste selber hinterherlief und in den Arsch trat. "Ja, habe ich und noch viel mehr. Sorry" antwortete ich. Ich erzählte ihr die ganze Geschichte und wartete auf ihre Reaktion. Anstatt sauer auf mich zu sein, wie ich schon befürchtete, nahm sie mich in den Arm und sagte, daß sie nach dieser Geschichte für meine Gedanken vollstes Verständnis hätte. Sie war echt süß. Wir küßten uns lang und sehr intensiv. Dann frühstückten wir erst einmal. Es war herrlich. Wir saßen auf der Terrasse und die Sonne schien warm. Es war ein wunderschöner Tag. Als wir fertig waren ...
    räumten wir ab und überlegten gemeinsam wie wir den Rest des Tages gestalten sollten. Es war mittlerweile fast schon Mittag und die Temperaturen waren dementsprechend angestiegen. Wir entschlossen uns dazu am Baggersee baden zu gehen. Wir packten ein paar Sachen zusammen und fuhren zu meinem Lieblings-Baggersee. Hier war es zwar verboten zu baden, aber dafür war es hier sehr schön mit Sandstrand und allem Drum und Dran. Außerdem trauten sich außer mir wohl nicht sehr viele Leute hierher, weil´s hier auch schonmal Anzeigen gehagelt hatte und deshalb war es hier immer sehr, sehr leer. Als wir dort angekommen waren, kamen uns einige Leute entgegen und sagten, daß sie sich gerade von den Bullen eine Anzeige eingehandelt hätten und es heute hier wohl keinen Zweck mehr hätte. Ich wollte gerade fahren, als der Polizeiwagen vom Gelände des Baggersees direkt auf uns zufuhr. "Scheiße" dachte ich und überlegte mir bereits eine Ausrede, weil der Feldweg hierhin natürlich auch für den offiziellen Verkehr gesperrt war. Ich sah zu Uschi herüber und zuckte mit den Schultern. Der Wagen hielt genau neben mir. "Guten Tag, was machen sie hier? Die Strasse ist nur für den landwirtschaftlichen Verkehr freigegeben. Führerschein und Fahrzeugschein bitte!" hörte ich eine Stimme. Kam mir irgendwie bekannt vor. Ich blickte zum Polizeiwagen hinüber und traute meinen Augen nicht. Da saß tatsächlich Stefan am Steuer. Vor etwa fünf Jahren hatte ich mit ihm zusammen eine Rockband. Dann war er versetzt worden ...
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